Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte Beobachtung des täglichen Lebens auf einem Pariser Platz über drei Tage hinweg. Es fängt die alltäglichen Ereignisse ein, die oft übersehen werden, und zeigt, wie aufmerksame Beobachtung die Lebendigkeit des Alltagslebens offenbaren kann. Während einige Leser das Konzept ansprechend finden und der Stil an ein entspanntes Café-Erlebnis erinnert, empfinden andere das Buch als wenig tiefgründig, repetitiv und eher als intellektuelle Übung denn als Erzählung.
Vorteile:** Fängt das Wesen des täglichen Lebens in Paris ein und gibt dem Leser das Gefühl, in einem Café zu sitzen und die Umgebung zu beobachten. ** Ein durchdachtes Lektorat und eine gute Übersetzung steigern das Leseerlebnis. ** Ermutigt zu Achtsamkeit und Wertschätzung der kleinen Details im Leben. ** Bietet einen einzigartigen Blickwinkel auf das Schreiben und Beobachten, der besonders Schriftsteller und kreative Menschen anspricht.
Nachteile:** Kann sich wiederholend anfühlen, mit häufigen Erwähnungen der gleichen Busse, die vorbeifahren. ** Einige Leser finden, dass es dem Inhalt an Tiefe mangelt und er eher eine Übung als eine fesselnde Erzählung ist. ** Die physische Qualität des Buches ist problematisch, es wird berichtet, dass es leicht auseinander fällt. ** Das Buch ist möglicherweise nicht für Leser geeignet, die eine traditionelle Geschichte oder fiktionale Elemente suchen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
An Attempt at Exhausting a Place in Paris
An einem wolkenverhangenen Wochenende im Oktober 1974 machte sich Georges Perec auf die Suche nach dem "Ungewöhnlichen": dem Alltäglichen, dem Nicht-Ereignis, dem Alltäglichen - "was passiert", wie er es ausdrückte, "wenn nichts passiert".
Seine Wahl fiel auf die Place Saint-Sulpice, wo er drei Tage lang hinter den Fenstern eines Cafés alles festhielt, was in sein Blickfeld geriet: die vorbeigehenden Menschen, die Busse und Schulautos, die auf ihren Routen stecken blieben, die Tauben, die sich plötzlich massenhaft bewegten, eine Hochzeit (und dann eine Beerdigung) in der Kirche in der Mitte des Platzes, die Schilder, Symbole und Slogans, die alles bedeckten, und die Dunkelheit, die schließlich alles verschlang. Mit dem Versuch, einen Platz in Paris zu erschöpfen, hat Perec ein melancholisches, leicht unheimliches und seltsam berührendes Dokument geschaffen, in dem die Existenz auf den Rhythmus hinausläuft, die Schrift zur Zeit wird und die Grenze zwischen dem Empirischen und dem Surrealen erstaunlich dünn wird.