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One Virus, Two Countries: What Covid-19 Tells Us about South Africa
Hat Südafrika bei der Eindämmung von Krankheiten und Todesfällen während der COVID-19-Pandemie "gut gearbeitet"? Der Akademiker und politische Kommentator Steven Friedman ist nicht dieser Ansicht. Während die Mainstream-Medien des Landes dies glauben, sprechen seiner Meinung nach die Beweise eine andere Sprache. Südafrika hat bei weitem die meisten Krankheits- und Todesfälle in Afrika zu verzeichnen - zu einem bestimmten Zeitpunkt so viele wie der Rest des Kontinents zusammen.
Ein Virus, zwei Länder: What Covid-19 tells us about South Africa bietet eine schonungslose Analyse der Reaktionen von Regierung und Experten auf die Pandemie. Friedman argumentiert, dass Südafrika zwei Gesellschaften in einer ist - eine "Erste Welt", die Westeuropa und Nordamerika ähnelt, und eine "Dritte Welt", die dem restlichen Afrika oder Südasien ähnelt. Der südafrikanische Staat, die Medien und die Wissenschaft haben weitgehend versucht, das Virus durch die Brille der "Ersten Welt" zu betrachten, in der ein Großteil des Landes entweder unsichtbar oder ein Problem, aber kein Partner ist. Friedman argumentiert, dass dieser Ansatz das Land daran hinderte, auf eine Weise zu reagieren, die die meisten Bürger geschützt hätte. Deshalb sind die Fallzahlen und Todesfälle so hoch: Südafrika hat schlechter abgeschnitten als das übrige Afrika, und zwar nicht, obwohl es ein "entwickelteres" Gesundheitssystem hat, sondern weil es ein solches hat.
Ein Virus, zwei Länder ist ein kontroverses Buch, das die dringend notwendige Debatte über das südafrikanische Gesundheits- und Wirtschaftssystem in einem Kontext gravierender Ungleichheit anregen wird.