Bewertung:

In „A Change of Heart“ reflektiert Thomas C. Oden über seinen Lebensweg von einem liberalen Theologen zu einem Verfechter des klassischen christlichen Denkens. Seine Memoiren geben Einblicke in seine persönlichen und theologischen Veränderungen und beleuchten wichtige Ereignisse der amerikanischen Geschichte und die Entwicklung seines Glaubens. Oden unterstreicht die Bedeutung des frühchristlichen Konsenses und den Einfluss verschiedener Gelehrter auf seine theologische Entwicklung.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch für seine faszinierende Erzählung und die umfassenden Einblicke in Odens theologischen Weg. Die Leser fanden es fesselnd, mit einer Fülle von historischen und spirituellen Informationen, die eine detaillierte Darstellung des christlichen Denkens und der Trends des 20. Jahrhunderts bieten. Als besondere Stärken wurden Odens Ehrlichkeit, Bescheidenheit und seine umfassende wissenschaftliche Arbeit hervorgehoben, die sich sowohl in seinen persönlichen Geschichten als auch in seinen theologischen Erkundungen widerspiegelt.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass Teile des Buches anfangs trocken oder schwer zu verstehen sein könnten. Kritisiert wurden Odens Namensnennungen und die mögliche Überbetonung seiner Reue, was den Eindruck erwecken könnte, dass die Erzählung zuweilen selbstgefällig wirkt. Einige Rezensenten erwähnten, dass die ersten Kapitel zwar fesselnd waren, die späteren Abschnitte aber weniger fesselnd wirkten.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
A Change of Heart: A Personal and Theological Memoir
Preaching's Best Books for Preachers
Beste theologische Memoiren von Byron Borger, Hearts and Minds Bookstore
Wie kam es bei einem der berühmtesten Liberalen des zwanzigsten Jahrhunderts zu einem so dramatischen Sinneswandel?
Thomas Oden, der im Herzen des ländlichen Methodismus in Oklahoma aufwuchs, fand Marx, Nietzsche und Freud in seiner Phantasie. Er schloss sich der pazifistischen Bewegung nach dem Zweiten Weltkrieg an und war von der ökumenischen christlichen Studentenbewegung der 1950er Jahre in jeder Hinsicht begeistert. Zehn Jahre vor Amerikas Eintritt in den Vietnamkrieg bewunderte er Ho Chi Min als Agrarpatrioten. Für Oden war jede Abzweigung eine Linkskurve.
In Yale promovierte er bei H. Richard Niebuhr und traf später mit einigen der bedeutendsten Köpfe dieser Zeit zusammen - er genoss Gespräche mit Gadamer, Bultmann und Pannenberg sowie eine lange Diskussion mit Karl Barth in einem behelfsmäßigen Büro in seinem Krankenhauszimmer. Während er mit seiner Familie durch die Türkei, Syrien und Israel reiste, nahm er als Beobachter am Zweiten Vatikanischen Konzil teil und bekam einen ersten Eindruck vom alten Christentum. Und langsam hörte er auf, nach links abzubiegen.
Odens Begeisterung für den Pazifismus, die Ökumene und die Schnittstelle zwischen Theologie und Psychotherapie wurde von verschiedenen Formen der Realität überfallen. Doch es war die Herausforderung eines jüdischen Gelehrten, seines Freundes und Mentors Will Herberg, die seine dramatischste Wendung einleitete - zurück zu den großen Denkern des antiken Christentums. Später legte ein Treffen mit dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger (später Benedikt XVI.) den Grundstein für Odens höchst einflussreichen Antiker christlicher Kommentar zur Heiligen Schrift. Diese faszinierenden Erinnerungen führen uns nicht nur durch seine persönliche Geschichte, sondern auch durch einige der denkwürdigsten Kapitel der Theologie des 20.