Bewertung:

Das Buch von Cathy Glass bietet einen emotionalen und aufschlussreichen Einblick in die Herausforderungen, denen Pflegekinder und ihre Betreuer gegenüberstehen. Es schildert die erschütternden Erfahrungen eines missbrauchten Kindes, Aimee, und die komplexen Probleme innerhalb des Kinderschutzsystems. Die Geschichte ist zwar herzerwärmend und soll Hoffnung geben, doch manche Leser halten Elemente für unrealistisch.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und emotional und bietet einen tiefen Einblick in das Pflegefamiliensystem und die Auswirkungen von Missbrauch auf Kinder. Cathy Glass' Schreibstil weckt Bewunderung und Respekt für Pflegeeltern. Viele Leserinnen und Leser schätzen die aufschlussreichen Techniken, die für die Betreuung missbrauchter Kinder erörtert werden. Das Buch fördert das Bewusstsein und das Mitgefühl für diejenigen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, und weckt gleichzeitig Hoffnung und Respekt für das Pflegekinderwesen.
Nachteile:Einige Leser finden den Inhalt zu herzzerreißend und schwer. Es wird kritisiert, dass die Auflösung für Aimee zu realistisch ist, da sie angesichts ihrer traumatischen Vergangenheit zu optimistisch erscheint. Außerdem beschweren sich einige über die fortgeschrittenen Dialoge einer ungebildeten Kinderfigur und die sich gelegentlich wiederholenden Details im Text.
(basierend auf 624 Leserbewertungen)
Another Forgotten Child
Die neuen Memoiren der Sunday Times- und New York Times-Bestsellerautorin Cathy Glass.
Die achtjährige Aimee wurde bei ihrer Geburt in das Kinderschutzregister eingetragen. Ihre fünf älteren Geschwister wurden schon vor vielen Jahren in Obhut genommen. Deshalb kann niemand verstehen, warum sie so lange zu Hause bleiben und leiden musste. Es scheint, als sei Aimee vergessen worden.
Das Sozialamt sucht eine sehr erfahrene Pflegefamilie für Aimee, und als Cathy den Antrag liest, versteht sie, warum. Trotz ihrer Vorbehalte stimmt Cathy der Aufnahme von Aimee zu - irgendetwas an ihr erinnert Cathy an Jodie (das Thema von „Damaged“ und das am meisten gestörte Kind, das Cathy betreut hat), und das Lesen des Berichts rührt sie sofort an ihr Herz.
Als sie ankommt, ist Aimee wütend. Und sie hat auch allen Grund dazu. Sie hat die ersten acht Jahre ihres Lebens mit ihrer drogenabhängigen Mutter in einer Wohnung verbracht, die der Sozialarbeiter als „nicht bewohnbar“ bezeichnete. Als Aimee sich am ersten Abend in Cathys Haus in ihr Bett kuschelt, ist sie so dankbar, dass es Cathy zu Tränen rührt.
Aimees aggressive Mutter sorgt ständig für Ärger beim Umgang und erhebt auch vor ihrer Tochter pauschale Vorwürfe gegen Cathy und ihre Familie. Es ist eine schwierige Zeit für Cathy, und das macht es für Aimee schwer, sich zu arrangieren. Doch als Aimee anfängt, Cathy zu vertrauen, beginnt sie, sich zu öffnen. Und je mehr Cathy über Aimees Leben erfährt, bevor sie in die Pflege kam, desto entsetzter ist sie.
Es ist klar, dass Aimee schon viel früher hätte gerettet werden müssen, und während ihre Reise zu einem glücklichen Ende zu kommen scheint, kann Cathy nicht anders, als über all die anderen "vergessenen Kinder" nachzudenken, die immer noch leiden...