Bewertung:

Das Buch „Eine andere Wirtschaft ist möglich“ ist eine Sammlung von Aufsätzen, die sich mit alternativen Wirtschaftsstrukturen und der Möglichkeit eines neuen Wirtschaftssystems als Antwort auf die Krisen des heutigen Kapitalismus befassen. Obwohl das Buch wertvolle Einsichten bietet und konventionelle Weisheiten in Frage stellt, wurde es wegen seines akademischen Stils und seiner Unzugänglichkeit kritisiert.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch für seinen aufschlussreichen Inhalt, seine gut recherchierten Ideen und das Potenzial, die Leser über alternative Wirtschaftsstrukturen aufzuklären. Vor allem ein Kapitel von Lisa Serving wurde als besonders wertvoll hervorgehoben. Mehrere Leser fanden die Diskussionen aufschlussreich, insbesondere in Bezug auf aktuelle wirtschaftliche Themen wie Einkommensungleichheit und Nachhaltigkeit. Auch die Zusammenstellung der verschiedenen Perspektiven auf wirtschaftliche Herausforderungen wurde geschätzt.
Nachteile:Der akademische Stil und der Fachjargon des Buches wurden kritisiert, da sie es für den Durchschnittsleser unzugänglich machen. Einige Rezensenten meinten, der Text sei trocken und übermäßig komplex, was zu einer steilen Lernkurve führe. Während einige Autoren neue Ideen einbrachten, wurden andere als Wiederholung veralteter Konzepte empfunden. Darüber hinaus wird die Meinung vertreten, dass das Buch für Gelegenheitsleser oder Personen ohne fundierte Wirtschaftskenntnisse nicht geeignet ist.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Another Economy Is Possible: Culture and Economy in a Time of Crisis
In der gesamten westlichen Welt haben Regierungen und Finanzeliten auf die Finanzkrise von 2008 reagiert, indem sie versuchten, die Bedingungen des "Business as usual" wiederherzustellen, aber der wirtschaftliche, soziale und menschliche Schaden, den die Krise angerichtet hat, hat dazu geführt, dass die Unvermeidbarkeit des uneingeschränkten Kapitalismus als Tatsache des Lebens neu überdacht wird. In Europa und den Vereinigten Staaten sind eine Reihe von wirtschaftlichen Praktiken und Organisationen entstanden, die alternative Werte verkörpern: den Wert des Lebens über den Wert des Geldes.
Die Effizienz der Zusammenarbeit gegenüber dem Verdrängungswettbewerb.
Die soziale Verantwortung der Unternehmen und die verantwortungsvolle Regulierung durch die Regierungen gegenüber den kurzfristigen Spekulationsstrategien, die die Wirtschaft an den Rand der Katastrophe gebracht haben.
Dieses Buch untersucht das Aufblühen innovativer neuer Experimente zur Organisation von Arbeit und Leben, die im Gefolge der Finanzkrise entstanden sind: Genossenschaften, Tauschnetzwerke, ethisches Bankwesen, Gemeinschaftswährungen, Zeitbanken, Solidaritätsnetzwerke, das Teilen von Gütern, nicht-monetäre Transaktionen usw., Experimente, die den Weg für das Entstehen einer Wirtschaft des Teilens in allen Tätigkeitsbereichen geebnet haben, die auf die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist. Weitere Innovationen waren die Schaffung kryptografischer virtueller Währungen, allen voran bitcoin, die einen libertären, unternehmerischen Geist mit der Informationstechnologie verbanden, um eine Alternative zu den herkömmlichen Währungen zu schaffen. Auf der Grundlage einer kulturübergreifenden Analyse alternativer wirtschaftlicher Praktiken entwickelt dieses Buch ein wichtiges theoretisches Argument: dass die Wirtschaft als menschliche Praxis durch die Kultur geformt wird und dass die Vielfalt der Kulturen, wie sie in Krisenzeiten zutage tritt, die Möglichkeit unterschiedlicher Wirtschaftssysteme in Abhängigkeit von den Werten und Machtverhältnissen impliziert, die wirtschaftliche Institutionen definieren.
Dieses Buch ist von großem Interesse für Studierende und Wissenschaftler der Soziologie, der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialwissenschaften im Allgemeinen sowie für alle, die verstehen wollen, wie sich unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften heute verändern.