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An Archaeology of Capitalism
An Archaeology of Capitalism bietet eine Darstellung der Landschaft und der materiellen Kultur vom späten Mittelalter bis zu den Anfängen der industriellen Revolution. Indem es einige der Wurzeln der Moderne bis zur Umgestaltung der Landschaft zurückverfolgt, strebt dieses Buch ein innovatives Verständnis des Übergangs zwischen Feudalismus und Kapitalismus an, und zwar durch eine einzigartige Synthese von Archäologie, Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte, historischer Geographie und Architekturgeschichte.
Die Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hat sich in der Vergangenheit auf kleinräumige empirische Beiträge zur Erforschung dieser Epoche konzentriert. Der hier verfolgte Ansatz ist sowohl umfassender als auch ehrgeiziger.
Der Autor überwindet die Grenzen zwischen archäologischen und urkundlichen Zeugnissen, um eine lebendige Rekonstruktion des vorindustriellen materiellen Lebens und der sozialen und mentalen Prozesse zu liefern, die in der nachmittelalterlichen Zeit beim Übergang zur Moderne zusammenkamen. Matthew Johnson vermeidet sorgfältig eine vereinfachende evolutionäre Erklärung, sondern sieht den Zeitraum vielmehr als eine Vielfalt sozialer und materieller Praktiken, die sich in materiellen Spuren zeigen - Spuren, die überleben und die, wenn sie in verschiedenen Kontexten wiederverwendet werden, unterschiedliche Bedeutungen bekommen.