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A Question of Retribution?: The British Academy and the Matter of Anthony Blunt
Anhand einzigartiger, noch nie veröffentlichter Dokumente wird in diesem Band die öffentliche Aufregung nachgezeichnet, die entstand, als die British Academy auf ihrer Jahreshauptversammlung vor vierzig Jahren beschloss, den bedeutenden Kunsthistoriker Professor Anthony Blunt, der kurz zuvor als ehemaliger sowjetischer Spion enttarnt worden war, nicht aus ihrer Gemeinschaft auszuschließen. Die Faksimile-Dokumente veranschaulichen, welche Ansichten führende Akademiker vertraten, als sie sich mit der Frage auseinandersetzten, ob reine wissenschaftliche Überlegungen von der Enthüllung eines politischen Verrats unberührt bleiben konnten.
Außerdem wird der Plan einer Fraktion enthüllt, über die nationale Presse einen öffentlichen Streit zu entfachen - eine Taktik, die letztlich erfolgreich war und Blunts Rücktritt von der Akademie bewirkte. Der Historiker und derzeitige Präsident der British Academy, David Cannadine, beleuchtet die Hintergründe der Blunt-Geschichte und porträtiert einige der Hauptfiguren: Kenneth Dover, der damalige Präsident, der sich bemühte, die Akademie durch die Krise zu steuern, der Historiker J. H.
Plumb, der die bösartige Kampagne für den Ausschluss von Blunt anführte, und A. J.
P. Taylor, der ebenso entschlossen war, dass die Akademie bereit sein sollte, "das Unerträgliche zu tolerieren".