Bewertung:

Die Kritiken zu „A Dangerous Woman“ von Susan Ronald, das das Leben von Florence Gould beschreibt, sind geteilt. Die Leser schätzen den historischen Kontext und die Tiefe der Details über Goulds Leben, aber viele fanden ihren Charakter unsympathisch und den Schreibstil manchmal ermüdend.
Vorteile:Die Leser schätzten die historische Verflechtung und die gründliche Recherche, die das Buch bietet, insbesondere in Bezug auf Florence Goulds wohlhabenden Lebensstil und das soziale Umfeld ihrer Zeit. Einige hoben die faszinierenden Elemente ihrer Mitarbeit während des Zweiten Weltkriegs und ihre spätere Philanthropie hervor. Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in das Leben einer komplexen Persönlichkeit.
Nachteile:Viele Rezensenten beschrieben Gould als selbstverliebte, materialistische Frau und waren der Meinung, dass es dem Buch manchmal an erzählerischem Fokus oder Tiefe in der Darstellung der Charaktere fehlte. Es gab Beschwerden über übermäßiges Namedropping und langweilige Abschnitte, insbesondere in den ersten Teilen des Buches, was einige Leser abschrecken könnte. Außerdem wurde behauptet, dass die Glaubwürdigkeit der Biografie durch Ungenauigkeiten und schlechte Recherche beeinträchtigt wurde.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
A Dangerous Woman: American Beauty, Noted Philanthropist, Nazi Collaborator - The Life of Florence Gould
A Dangerous Woman ist Susan Ronalds aufschlussreiche Biografie von Florence Gould, einer märchenhaft reichen Gesellschaftsdame und Kunstmäzenin, die im Paris der 1940er Jahre eine dunkle Vergangenheit als Nazi-Kollaborateurin verbarg.
Florence wurde um die Jahrhundertwende in San Francisco als Tochter französischer Eltern geboren und zog im Alter von elf Jahren nach Paris. In dem Glauben, dass nur Geld Ansehen und Glück bringt, wurde sie die dritte Frau von Frank Jay Gould, dem Sohn des Eisenbahnmillionärs Jay Gould. Sie lenkte Franks Millionen in Hotels und Kasinos und schuf ein Imperium von Luxushotels und Kasinos. Sie bewirtete Zelda und Scott Fitzgerald, Pablo Picasso, Joseph Kennedy und viele Hollywood-Stars - wie Charlie Chaplin, der ihr Geliebter wurde. Während die Party für die meisten Amerikaner nach dem Börsenkrach von 1929 zu Ende war, blieben Frank und Florence, weil sie die Vergeltung durch das Finanzamt fürchteten. Während der Besatzungszeit hatte Florence mehrere deutsche Liebhaber und war Gastgeberin eines umstrittenen Nazi-Salons. Als die Alliierten näher rückten, wurde die skrupellose Florence in eine berüchtigte Geldwäscheoperation für die Aerobank von Hermann G. Ring verwickelt.
Doch nach dem Krieg entging sie nicht nur einer strafrechtlichen Verfolgung, sondern verschaffte sich mit ihrem riesigen Vermögen auch Ansehen als bedeutende Spenderin für das Metropolitan Museum und die New York University. Es verschaffte ihr auch Freunde wie Est e Lauder, die zuvorkommend wegschauten. Als verführerische und völlig amoralische Frau, die gerne sagte: "Geld kümmert sich nicht darum, wem es gehört", war Florence' Leben ein starkes Argument dafür, dass Geld vielleicht doch Glück kaufen kann.