Bewertung:

Das Buch „A History of Art History“ von Christopher S. Wood ist ein wissenschaftliches und ehrgeiziges Werk, das die Entwicklung der Kunstgeschichte als Disziplin untersucht, aber es ist dicht und anspruchsvoll und hinterlässt beim Leser oft das Gefühl der Überforderung. Es ist zwar vollgepackt mit wertvollen Informationen und Erkenntnissen, aber viele Rezensenten fanden es schwierig, ihm zu folgen, vor allem diejenigen, die keine fundierten Kenntnisse in Kunstgeschichte haben.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der Kunstgeschichte und ihrer wichtigsten Persönlichkeiten, insbesondere nach 1800.
⬤ Informativ und zum Nachdenken anregend, mit wertvollen Einblicken in den Relativismus in der Kunst.
⬤ Gut recherchiert, mit einer Fülle von wissenschaftlichen Arbeiten.
⬤ Ermutigt die Leser, ihr Verständnis der Kunstgeschichte zu vertiefen.
⬤ Enthält interessante Perspektiven auf nicht-westliche Kunsttraditionen.
⬤ Dichter und komplexer Schreibstil, der für den Leser verwirrend sein kann.
⬤ Mangelnde erzählerische Kohärenz
⬤ Abschweifungen und Themenwechsel sind häufig.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch nicht angemessen auf Schlüsselfiguren und -bewegungen in der modernen Kunst eingeht.
⬤ Nicht leserfreundlich
⬤ spricht möglicherweise nur ein Nischenpublikum von Kunsthistorikern an.
⬤ Einige Illustrationen fehlen, und es fehlt der kritische Kontext für bestimmte Künstler.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
A History of Art History
Eine maßgebliche Geschichte der Kunstgeschichte von ihren mittelalterlichen Ursprüngen bis zu ihren modernen Schwierigkeiten
In diesem umfassenden und maßgeblichen Buch, dem ersten seiner Art in englischer Sprache, zeichnet Christopher Wood die Entwicklung des historischen Kunststudiums vom späten Mittelalter bis zur Entstehung der modernen wissenschaftlichen Disziplin der Kunstgeschichte nach. Diese originelle Darstellung der Entwicklung des kunsthistorischen Denkens, die eine Vielzahl von Schriften, Episoden und Persönlichkeiten zusammenfasst und bewertet, wird sowohl Leser innerhalb als auch außerhalb der Disziplin ansprechen.
Das Buch zeigt, dass die bahnbrechenden Chronisten der italienischen Renaissance - Lorenzo Ghiberti und Giorgio Vasari - jede Epoche an festen Qualitätsstandards gemessen haben. Erst in der Romantik entdeckten die Kunsthistoriker die Vorzüge der mittelalterlichen Kunst und nahmen damit den Relativismus des späteren 19. Jahrhunderts vorweg, als die Kunstgeschichte lernte, die Kunst aller Gesellschaften zu bewundern und jedes Werk als Index seiner Zeit zu schätzen. Die großen Kunsthistoriker der Moderne - Jacob Burckhardt, Aby Warburg, Heinrich Wölfflin, Erwin Panofsky, Meyer Schapiro und Ernst Gombrich - hatten jedoch Mühe, ihre Arbeit an den Bruch mit der künstlerischen Moderne anzupassen, was zu den aktuellen Schwierigkeiten der Disziplin führte.
Dieses Buch, das Gelehrsamkeit mit Klarheit verbindet, ist ein wegweisender Beitrag zum Verständnis der Kunstgeschichte.