
A History of Nationalism in the East
Die 1929 erstmals veröffentlichte Geschichte des Nationalismus im Osten fasst in einem wirklich faszinierenden Band eine Fülle von Informationen zusammen, die bisher verstreut und teilweise nicht verfügbar waren. Hans Kohn fasst in seiner Einleitung die allgemeine Situation zusammen.
Er sagt uns, dass der Erste Weltkrieg drei große Interessengemeinschaften hervorbrachte, die sich voneinander unterschieden und bis zu einem gewissen Grad gegenseitig antagonistisch waren. Die erste war die des europäischen Kontinents mit Ausnahme Russlands, der sich aus politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Gründen mit der Notwendigkeit konfrontiert sah, die nationalen Grenzen allmählich aufzulösen. Die zweite war die der angelsächsischen Völker, der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Kanadas, Australiens und Südafrikas.
Diesem standen einerseits Sowjetrussland und andererseits die orientalische, die dritte, Interessengemeinschaft gegenüber. Hier skizziert er suggestiv die Entwicklung der nationalistischen Bewegung im Islam, in Indien, Ägypten, der Türkei, Arabien und Persien.
Die verwendete Sprache spiegelt die damalige Zeit wider, und die Herausgeber wollen mit dieser Wiederveröffentlichung keinen Leser verletzen. Dieses Buch ist für Studenten der Geschichte, der Politikwissenschaft, der internationalen Beziehungen und der Geographie von Interesse.