Bewertung:

Das Buch „A History of Love and Hate in 21 Statues“ erforscht die Bedeutung von Statuen im Laufe der Geschichte und untersucht die Beweggründe für ihre Errichtung und Zerstörung. Der Autor Peter Hughes präsentiert eine Mischung aus historischen Berichten und philosophischen Überlegungen zu den gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Denkmäler, wobei er Themen wie Liebe, Hass und den Konflikt um öffentliche Denkmäler anspricht. Obwohl das Buch zum Nachdenken anregt und gut recherchiert ist, gehen die Meinungen der Leser über seine Ausführung weit auseinander.
Vorteile:Gut recherchiert, mit faszinierenden historischen Einblicken, zum Nachdenken anregenden philosophischen Überlegungen, einem fesselnden Schreibstil und einer zeitgemäßen Erkundung gesellschaftlicher Probleme im Zusammenhang mit Statuen. Der Autor verbindet historische Ereignisse effektiv mit moderner Relevanz, was es zu einer interessanten Lektüre für Geschichtsinteressierte macht.
Nachteile:Das Buch kann sich manchmal wiederholen und langatmig sein, wobei einige Leser anmerken, dass es der Philosophie Vorrang vor konkreten historischen Details einräumt. Zu den Kritikpunkten gehört eine vermeintlich voreingenommene Sichtweise, die den Erhalt von Statuen befürwortet, ohne deren kontroverse Auswirkungen angemessen zu diskutieren, was zu gemischten Gefühlen über die Haltung des Autors führt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
A History of Love and Hate in 21 Statues
Von der Antike bis zur Gegenwart bietet dieses Buch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, die Bewegungen und die Konflikte, die unsere Welt geprägt haben, betrachtet durch die Geschichten der Zerstörung von 21 Statuen.
Konföderierte Soldaten, die in Stücke gehackt wurden. Ein britischer Sklavenhändler, der in den Fluss geworfen wurde. Ein Aborigine-Krieger, der zweimal enthauptet wurde. Ein chinesischer Philosoph, der vom Feuer verzehrt wurde. Eine griechische Göttin, die in der Wüste verrottet...
Statuen sind Markierungen des kollektiven Gedächtnisses, die uns mit einem gemeinsamen Gefühl der Zugehörigkeit verbinden. Wenn Gesellschaften in kriegerische Stämme zerbrechen, überzeugen wir uns selbst davon, dass die Vergangenheit unwiderruflich böse ist. Also reißen wir unsere Statuen nieder. Doch was mit der Zerstörung von Statuen beginnt, endet mit der Tötung von Menschen.
Dieses bemerkenswerte Buch ist eine fesselnde Geschichte der Liebe und des Hasses, die sich über alle Kontinente, Religionen und Epochen erstreckt, erzählt durch die Zerstörung von 21 Statuen. Peter Hughes' origineller Ansatz, der Philosophie, Psychologie und Geschichte miteinander verbindet, untersucht, wie diese Symbole unserer Identität uns mehr als nur ein Verständnis unserer Vergangenheit vermitteln. In den Kriegen, die um sie toben, können sie auch den Schlüssel zu unserer Zukunft enthalten.
Die 21 Statuen sind Hatschepsut (Ägypten), Nero (Suffolk, Vereinigtes Königreich), Athena (Syrien), Buddhas von Bamiyan (Afghanistan), Hekate (Konstantinopel), Our Lady of Caversham(in der Nähe von Reading, UK), Huitzilopochtli (Mexiko), Konfuzius(China), Louis XV (Frankreich), Mendelssohn(Deutschland), The Confederate Monument(US), Sir John A. Macdonald(Kanada), Christoph Kolumbus (Venezuela), Edward Colston (Bristol, UK), Cecil Rhodes (Südafrika), George Washington (USA), Stalin (Ungarn), Yagan (Australien), Saddam Hussein (Irak), B. R. Ambedkar (Indien) und Frederick Douglass (USA).
Das Buch enthält eine Schwarz-Weiß-Abbildung jeder Statue und eine illustrierte Karte, auf der ihr geografischer Standort verzeichnet ist.
A History of Love and Hate in 21 Statues ist eine tiefgründige und notwendige Meditation über Identität, die heute, da überall auf der Welt Statuen umgestürzt werden, noch immer nachhallt.