Bewertung:

Das Buch von Madame Guyon ist ein tiefes spirituelles Werk, das sich auf die Entwicklung einer engen Beziehung zu Gott durch Gebet und Kontemplation konzentriert. Es basiert auf den Lehren und Erfahrungen der Autorin, die manche Leser als tiefgreifend und lebensverändernd empfinden. Das Buch erfordert jedoch aufgrund seiner Komplexität und des historischen Kontextes seiner Sprache eine sorgfältige Lektüre.
Vorteile:⬤ Tiefe geistliche Einsichten, die zu einer engeren Beziehung zu Gott inspirieren und ermutigen.
⬤ Es gilt als ein bedeutendes Werk der christlichen Spiritualität und des Gebets.
⬤ Viele Leser empfanden es als transformativ und lebensverändernd.
⬤ Ermutigt zu einer langsamen, kontemplativen Lektüre, die zu einem tieferen Verständnis führt.
⬤ Gelobt für seine Authentizität und Tiefe im Vergleich zu vereinfachten Versionen.
⬤ Komplexe Sprache und altmodische Schrift können das Lesen und Verstehen erschweren.
⬤ Erfordert sorgfältiges und langsames Lesen, was nicht für alle Leser geeignet sein dürfte.
⬤ Einige finden es schwierig, bestimmte Konzepte oder Aussagen aufgrund der Tiefe des Materials zu verstehen.
⬤ Einige Kritiken erwähnen Unstimmigkeiten mit bestimmten Übersetzungen oder vereinfachten Versionen des Textes.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
A Short and Easy Method of Prayer
Jeanne-Marie Bouvier de la Motte-Guyon (gemeinhin als Madame Guyon bekannt) war eine französische Mystikerin und eine der wichtigsten Vertreterinnen des Quietismus. Guyon vertrat die Ansicht, dass man ständig beten sollte und dass man bei allem, was man tut, Zeit mit Gott verbringen sollte.
„Das Gebet ist der Schlüssel zur Vollkommenheit und zum souveränen Glück; es ist das wirksame Mittel, um alle Laster loszuwerden und alle Tugenden zu erwerben; denn der Weg zur Vollkommenheit besteht darin, in der Gegenwart Gottes zu leben. Er selbst sagt es uns: „Wandle vor mir und sei vollkommen“ (1. Mose 17,1).
Das Gebet allein kann dich in seine Gegenwart bringen und dich dort ständig halten.“ Wie sie in einem ihrer Gedichte schrieb: „Es gab eine Zeit, da wählte ich Zeit und Ort für das Gebet... Aber jetzt suche ich das ständige Gebet, das ich in der inneren Stille kenne...“ Wie der heilige Augustinus, der heilige Thomas von Aquin, Calvin und Martin Luther war sie der Meinung, dass die Befreiung eines Menschen nur von Gott als einer äußeren Quelle kommen kann, niemals aus dem Inneren des Menschen selbst.
Dementsprechend soll Gott entscheiden, wer gerettet wird, unabhängig von den Bemühungen oder dem Fleiß der Menschen. Er schenkt dann aufgrund seines freien Willens seine Gunst als Geschenk.
Diese Prädestination wurde von den Pelagianern abgelehnt, die sie für irrational hielten, da Gott einen bösen Sünder einem guten Menschen vorziehen würde.