Bewertung:

Neil Faulkners Buch bietet eine umfassende und aufschlussreiche marxistische Perspektive auf die Geschichte der Menschheit, wobei er die Rolle von Technologie, Klassenbeziehungen und sozialen Kämpfen hervorhebt. Es stellt traditionelle Erzählungen in Frage und präsentiert die Geschichte aus der Sicht der Massen und nicht der Eliten, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die an einer alternativen historischen Analyse interessiert sind.
Vorteile:⬤ Bietet eine gut begründete und klare marxistische Perspektive auf die Geschichte.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil.
⬤ Umfassende Darstellung der menschlichen Zivilisationen und ihrer Entwicklung.
⬤ Hebt die Bedeutung von Randgruppen als Motor für Innovation und sozialen Wandel hervor.
⬤ Kann als fortlaufende Erzählung gelesen oder für bestimmte Themen herangezogen werden.
⬤ Geeignet für ein breites Publikum, auch für jüngere Leser.
⬤ Möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die marxistische Ansichten ablehnen.
⬤ Einige Leser könnten den Fokus auf Klassenkampf und soziale Spaltung als zu vereinfachend empfinden.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Komplexität historischer Ereignisse durch die Fokussierung auf soziale Klassen verfehlt werden könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
A Marxist History of the World: From Neanderthals to Neoliberals
Diese meisterhafte Analyse der Menschheitsgeschichte - von „Lucy“, dem ersten Hominiden, bis zur Großen Rezession von 2008 - verbindet die Erkenntnisse früherer Generationen marxistischer Historiker mit radikal neuen Ideen über den historischen Prozess.
Indem er die Geschichte gegen den Strich liest, zeigt Neil Faulkner, dass das, was in der Vergangenheit geschah, nicht vorherbestimmt war. Die Wahlmöglichkeiten waren häufig und zahlreich.
Unterschiedliche Ergebnisse - Befreiung oder Barbarei - waren oft möglich. Faulkner lehnt den Top-Down-Ansatz der konventionellen Geschichtsschreibung ab und vertritt die Ansicht, dass große Ereignisse durch die Massenaktionen gewöhnlicher Menschen ausgelöst werden. Zu Beginn des 21.
Jahrhunderts - mit wirtschaftlichem Desaster, Krieg, Klimakatastrophe und tiefer Klassenspaltung - steht die Menschheit vielleicht vor der größten Krise in der langen Geschichte unserer Spezies. Die Lektion von Eine marxistische Weltgeschichte lautet: Da wir unsere Vergangenheit geschaffen haben, können wir auch eine bessere Zukunft schaffen.