Bewertung:

Das Buch „Eine neue Geschichte des Lebens“ bietet eine umfassende Untersuchung der Entwicklung des Lebens auf der Erde, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen geologischer und chemischer Faktoren sowie auf dem Massenaussterben liegt. Es stellt sowohl etablierte wissenschaftliche Erkenntnisse als auch neue Theorien vor, leidet jedoch unter einer schlechten Gliederung und Bearbeitung, so dass es für manche Leser schwierig ist, den Hauptgedanken zu folgen. Insgesamt wird es für seinen reichhaltigen Inhalt gelobt, aber für seine Präsentation und die Notwendigkeit einer klareren Struktur kritisiert.
Vorteile:⬤ Reich an faszinierenden Einsichten und gut recherchierten Inhalten über die Geschichte und Evolution des Lebens auf der Erde.
⬤ Einzigartige Perspektiven auf Massenaussterben und ökologische Veränderungen.
⬤ Stimuliert kritisches Denken über etablierte Theorien.
⬤ Kombiniert geologische, biologische und chemische Aspekte der Erdgeschichte.
⬤ Fesselt die Leser mit einem tiefen Verständnis der Materie.
⬤ Schlechtes Lektorat und schlechte Organisation machen die Erzählung schwer nachvollziehbar.
⬤ Starker Rückgriff auf Fachjargon, der Gelegenheitsleser abschrecken kann.
⬤ Uneinheitliche Tiefe der Erklärungen; in einigen Bereichen fehlen Klarheit oder angemessene Zusammenfassungen.
⬤ Ausschweifende Prosa, die von der Gesamterzählung ablenkt.
⬤ Gelegentliche faktische Ungenauigkeiten und Namensnennungen, die den Leser verwirren können.
(basierend auf 113 Leserbewertungen)
A New History of Life: The Radical New Discoveries about the Origins and Evolution of Life on Earth
Charles Darwins Theorien, die vor mehr als 150 Jahren erstmals veröffentlicht wurden, sind immer noch das Paradigma dafür, wie wir die Evolution des Lebens verstehen - aber die wissenschaftlichen Fortschritte der letzten Jahrzehnte haben dies radikal verändert. Zwei bahnbrechende Wissenschaftler nutzen ihre jahrelange Erfahrung in der Paläontologie, Biologie, Chemie und Astrobiologie, um eine augenöffnende Erzählung zu liefern, die die Erkenntnisse einer ganzen Generation auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse nutzt.
Mit Schwung, Humor und Klarheit zeigen Ward und Kirschvink, dass viele unserer lang gehegten Überzeugungen über die Geschichte des Lebens falsch sind. Drei zentrale Themen kristallisieren sich heraus. Erstens argumentieren Ward und Kirschvink, dass Katastrophen die Geschichte des Lebens stärker geprägt haben als alle anderen Kräfte zusammen - von berüchtigten Ereignissen wie dem plötzlichen Aussterben der Dinosaurier bis hin zur kürzlich entdeckten Schneeball-Erde und dem Great Oxygenation Event.
Zweitens: Das Leben besteht aus Kohlenstoff, aber Sauerstoff, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff haben seine Entwicklung bestimmt. Drittens: Seit Darwin denken wir bei der Evolution nur an die Arten.
Doch es ist die Evolution der Ökosysteme - von den Schloten in der Tiefsee bis zu den Regenwäldern -, die die lebende Welt, wie wir sie kennen, geformt hat. Ward und Kirschvink erzählen eine Geschichte des Lebens auf der Erde, die zugleich fabelhaft und vertraut ist.
Und in einem provokanten Schlusswort stellen sie Entdeckungen aus der neuesten Spitzenforschung zusammen, um sich vorzustellen, wie sich die Geschichte des Lebens in der Zukunft entwickeln könnte.