Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
A Future for Planning: Taking Responsibility for Twenty-First Century Challenges
Bei der Planung geht es nicht nur um den Raum, sondern zwangsläufig auch um die Zukunft - und dennoch wurde die Zeit in der wissenschaftlichen, praktischen und politischen Literatur zur Planung relativ vernachlässigt. Zeit, insbesondere die Notwendigkeit längerfristigen Denkens, ist entscheidend für die wirksame Bewältigung einer Reihe drängender gesellschaftlicher Herausforderungen, vom Klimawandel über die alternde Bevölkerung und die schlechte Gesundheit in den Städten bis hin zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Daher ist die relative Vernachlässigung der Zeit nicht nur eine Frage von theoretischer Bedeutung, sondern gewinnt auch zunehmend an praktischer und politischer Bedeutung.
A Future for Planning ist ein leicht zugängliches, breit gefächertes Buch, in dem untersucht wird, wie Planungspraxis und -politik durch Kurzfristigkeit sowie durch den bekannten Mangel an räumlichem Denken in der Politik als Reaktion auf große soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen behindert wurden. Es zeigt auf, dass Versäumnisse in der Planung häufig auf Versäumnisse bei der Antizipation und Gestaltung der Zukunft zurückzuführen sind, die weit über die Planungssysteme und -praktiken hinausgehen. Vielmehr hängt unser Versagen bei der langfristigen Planung mit umfassenderen Problemen der Politikgestaltung und der Governance zusammen.
Dieses Buch zeichnet den Aufstieg und Fall der langfristigen Planung in den letzten 80 Jahren nach, zeigt aber auch auf, wie die Planung Verantwortung für die Herausforderungen des 21. Jahrhundert übernehmen kann. Es enthält Beispiele für Erfolge und Misserfolge längerfristiger Planung aus der ganzen Welt. Kurz gesagt, das Buch argumentiert, dass wir die Zeit in die Planung zurückbringen und Formen der Planung entwickeln müssen, die der Nachhaltigkeit und dem Wohlergehen künftiger Generationen dienen.