Bewertung:

Das Buch „Mathematics Without Apologies“ von Michael Harris ist eine einzigartige Erkundung des Lebens von Mathematikern und der Natur der Mathematik selbst. Die Rezensionen spiegeln ein geteiltes Meinungsbild wider und zeigen, dass es sich um ein dichtes, philosophisches und manchmal abschweifendes Werk handelt, das eine sorgfältige Lektüre erfordert. Einige loben den fesselnden Stil und den Einblick in die Erfahrung des Mathematikers, während andere die mangelnde Organisation und Klarheit kritisieren.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige Einblicke in das Leben eines Mathematikers und die subjektive Erfahrung der Mathematik.
⬤ Bietet clevere Unterkapitel wie 'How to Explain Number Theory at a Dinner Party'.
⬤ Regt zum Nachdenken und zum Verständnis der mathematischen Kultur und Philosophie an.
⬤ Sehr informativ und zum Nachdenken anregend für diejenigen, die bereit sind, sich intensiv mit dem Text zu beschäftigen.
⬤ Dicht und informationslastig, was es für Gelegenheitsleser schwierig macht.
⬤ Kritisiert wird, dass der Text schlecht gegliedert ist, abschweift und eine klare These vermissen lässt.
⬤ Schwere philosophische Prosa kann der Klarheit und dem Engagement abträglich sein.
⬤ Einige meinten, es fehle an praktischen Einsichten oder an nachvollziehbarem Inhalt für diejenigen, die in Mathematik nicht sehr bewandert sind.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Mathematics Without Apologies: Portrait of a Problematic Vocation
Eine aufschlussreiche Reflexion über die mathematische Seele
Was tun reine Mathematiker, und warum tun sie es? Jenseits der konventionellen Antworten - um der Wahrheit, der Schönheit und der praktischen Anwendungen willen - bietet dieses Buch ein eklektisches Panorama des Lebens und der Werte sowie der Hoffnungen und Ängste von Mathematikern im 21. Jahrhundert, indem es Material aus einer verblüffend vielfältigen Auswahl wissenschaftlicher, journalistischer und popkultureller Quellen zusammenstellt.
Michael Harris stützt sich auf seine persönlichen Erfahrungen und Obsessionen sowie auf die Gedanken und Meinungen von Mathematikern von Archimedes und Omar Khayy m bis hin zu zeitgenössischen Größen wie Alexander Grothendieck und Robert Langlands und enthüllt das Charisma und die Romantik der Mathematik ebenso wie ihre Schattenseiten. In diesem Porträt der Mathematik als einer Gemeinschaft, die sich um eine Reihe gemeinsamer intellektueller, ethischer und existenzieller Herausforderungen schart, geht er auf eine Vielzahl von Fragen ein, wie z. B.: Sind Mathematiker an der Finanzkrise 2008 schuld? Wie können wir über die Ideen sprechen, für deren Verständnis wir zu früh geboren wurden? Und wie sollte man reagieren, wenn man bei einer Dinnerparty gebeten wird, die Zahlentheorie zu erklären?
Entwaffnend offen, schonungslos intelligent und reichhaltig unterhaltsam nimmt Mathematics without Apologies den Leser mit auf eine unverblümte Führung durch das mathematische Leben, von der Philosophie und Soziologie der Mathematik bis hin zu ihren Reflexionen in Film und populärer Musik, mit Abstechern in die mathematischen und mystischen Traditionen Russlands, Indiens, des mittelalterlichen Islam, der Bronx und darüber hinaus.