Bewertung:

Olivia Hawkers „Einer für die Amsel, einer für die Krähe“ ist ein wunderschön geschriebener historischer Roman, der im rauen Leben der Prärie des 19. Jahrhunderts. Es geht um zwei Familien, die sich einer Tragödie gegenübersehen und gezwungen sind, trotz ihrer komplizierten Vergangenheit zusammenzuarbeiten. Der Roman wird für seine lyrische Prosa, die lebendige Entwicklung der Charaktere und die emotionale Tiefe gelobt, die eine fesselnde Erzählung aus mehreren Perspektiven ermöglicht. Einige Leserinnen und Leser empfanden den Text jedoch als zu beschreibend, was zu einem langsamen Beginn und zu Problemen mit dem Tempo führte.
Vorteile:Der Schreibstil ist exquisit und poetisch, mit reichhaltigen Beschreibungen, die den Schauplatz und die Charaktere lebendig werden lassen. Die Autorin entwickelt gekonnt vielschichtige Charaktere und stellt deren Perspektiven dar, was ein intensives Leseerlebnis schafft. Viele Leser fühlten sich mit der Geschichte verbunden und schätzten die emotionale Tiefe und Komplexität der Geschichte, die Themen wie Überleben, Widerstandsfähigkeit und menschliche Beziehungen behandelt.
Nachteile:Einige Leser kritisierten das langsame Tempo des Buches und die übermäßige Detailbeschreibung, die manchmal überwältigend oder redundant wirkte. Die starke Fokussierung auf die Erzählung statt auf Dialoge oder Handlungen könnte diejenigen abschrecken, die rasante Geschichten bevorzugen. Außerdem mögen die düsteren Themen rund um Tod und Not nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 3816 Leserbewertungen)
One for the Blackbird, One for the Crow
Von der Bestsellerautorin von The Ragged Edge of Night kommt ein kraftvoller und poetischer Roman über das Überleben und die Aufopferung an der amerikanischen Grenze.
Wyoming, 1876. Seitdem sie an der Grenze leben, sind die Familien Bemis und Webber aufeinander angewiesen. Da es meilenweit keine anderen Siedler gibt, geht es ums Überleben. Doch als Ernest Bemis seine Frau Cora in einer kompromittierenden Situation mit ihrem Nachbarn vorfindet, denkt er nicht ans Überleben. In einem einzigen impulsiven Moment ist ein Mann tot, Ernest landet im Gefängnis, und die zurückgelassenen Frauen sind von Wut und Reue gezeichnet.
Der Verlust ihres Mannes durch Coras Indiskretion ist eine weitere Härte für die stoische Nettie Mae. Aber als ein brutaler Winter in Wyoming hereinbricht, haben Cora und Nettie Mae keine andere Wahl, als als eine Familie zusammenzukommen - um die Aufgaben der Landarbeit und der Erziehung ihrer Kinder zu teilen. Da ist Nettie Maes Sohn Clyde - kein Junge mehr, aber auch noch kein Mann -, der den Weg zum Erwachsenwerden ohne einen Vater gehen muss, der ihn führt, und Coras Tochter Beulah, die so wild und unbezähmbar ist wie ihre Heimat in der Prärie.
Verbunden durch die ungewöhnlichen Fäden in ihrem Leben und die Herausforderungen, die vor ihnen liegen, beginnen Cora und Nettie Mae, eine unerwartete Schwesternschaft zu schmieden. Doch als die Liebe zwischen Clyde und Beulah aufblüht, werden die Bande erneut auf die Probe gestellt, und die beiden unverwüstlichen Frauen müssen schließlich entscheiden, ob sie lernen können, einander zu vertrauen - oder ob sie riskieren, alles zu verlieren, was ihnen lieb und teuer ist.