Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Just Making Movies: Company Directors on the Studio System
Von Ende der 1930er bis Mitte der 1950er Jahre dominierten fünf große Filmstudios - Paramount, Warner Bros., Twentieth Century-Fox, Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) und RKO - die Filmindustrie Hollywoods. Dieses "große Studiosystem" funktionierte in erster Linie als eine Reihe von Produktionsfabriken am Fließband. Im Idealfall produzierte jedes Studio zweiundfünfzig Filme pro Jahr, genug, um die Vorzeigekinos im ganzen Land jede Woche mit einem neuen Programm zu versorgen - wobei der Profit das oberste Ziel war.
Der erfahrene Drehbuchautor Julius Epstein (Casablanca) sagte über diese Ära: "Man nannte sie nicht umsonst die Filmindustrie. (Es war wie die Arbeit am Fließband in einer Fabrik".
Die Studios wiesen die meisten der weniger anspruchsvollen Drehbücher Regisseuren mit langfristigen Verträgen zu und erwarteten von ihnen, dass sie sich an das Drehbuch hielten und die Produktionen im Rahmen des Budgets blieben. Diese Filmemacher, die als "Hausregisseure" bekannt sind, drehten ihre Filme oft schnell, kostengünstig und mit begrenzten Mitteln. Just Making Movies: Company Directors on the Studio System" versammelt zwölf Interviews mit Hausregisseuren aus dieser Zeit, die alle vom Autor in den 1980er Jahren geführt wurden. Diese bisher unveröffentlichten Interviews vermitteln ein klares Bild davon, wie das große Studiosystem funktionierte, und zwar aus der Sicht derjenigen, die es am besten kannten.
Trotz der Einschränkungen haben Hausregisseure manchmal bleibende Filmklassiker geschaffen, wie z. B. Easter Parade von Charles Walters, The Bishop's Wife von Henry Koster, The Three Musketeers von George Sidney und The Hasty Heart von Vincent Sherman. In diesen Interviews sprechen die Filmemacher offen über die Zusammenarbeit mit Superstars wie Joan Crawford, Errol Flynn, Richard Burton, Bette Davis, Judy Garland, Cary Grant, Esther Williams und Lana Turner.