Bewertung:

In den Rezensionen wird sowohl die Bewunderung für Zachary Scott als Schauspieler als auch die Kritik an seinem Privatleben hervorgehoben, insbesondere die Tatsache, dass er auf die finanzielle Unterstützung seiner Eltern angewiesen ist. Viele Leser fanden das Buch gut geschrieben und informativ, was es zu einer wertvollen Lektüre für Fans von Scott und dem klassischen Hollywood macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ bietet eine detaillierte Darstellung von Zachary Scotts Leben
⬤ ein Muss für Fans des klassischen Film Noir
⬤ bietet Einblicke in das Hollywood-System
⬤ interessant für alle, die sich für vergessene Stars interessieren.
⬤ Stellt Zachary Scotts finanzielle Abhängigkeit von seinen Eltern als negative Eigenschaft dar
⬤ einige Leser fanden, dass er als verwöhnt und kindisch dargestellt wurde
⬤ in einigen Rezensionen wurde der Wunsch nach mehr persönlichen Fotos und weniger Filmstills geäußert.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Zachary Scott: Hollywood's Sophisticated CAD
In den 1940er Jahren war Zachary Scott (1914-1965) das Vorbild für anspruchsvolle, elegante Bösewichte im amerikanischen Film. Zu seinen bekanntesten Rollen gehören der mysteriöse Verbrecher in Die Maske des Dimitrios und der träge Ehemann in Mildred Pierce.
Für seine Darstellung von Bösewichten in Her Kind of Man, Danger Signal und South of St. Louis erntete er weitere Anerkennung. Obwohl er für seine Darstellung eines heldenhaften Farmpächters in Jean Renoirs The Southerner von der Kritik gelobt wurde, konnte sich Scott nie ganz von der Typisierung befreien.
In Zachary Scott: Hollywood's Sophisticated Cad schreibt Ronald L.
Davis eine ansprechende Biografie über den Filmstar. Scott wuchs in privilegierten Verhältnissen auf - sein Vater war ein angesehener Arzt, sein Großvater ein Pionier unter den Viehzüchtern - und es wurde erwartet, dass er seinem Vater in die medizinische Praxis folgen würde.
Stattdessen schlug Scott während seines Studiums an der Universität von Texas eine Theaterkarriere ein und arbeitete sich anschließend auf einem Schiff nach England vor, um der Schauspielerei nachzugehen. Nach seiner Rückkehr nach Amerika begann er in New York nach Arbeit zu suchen. In den 1940er Jahren glänzte er auf der Bühne und auf der Leinwand und schien für den Ruhm bestimmt zu sein.
Ende 1950 hatte er jedoch eine turbulente Scheidung hinter sich. Ein Rafting-Unfall ließ ihn schwer erschüttert und klinisch depressiv zurück. Seine Frustration über seine Rollen wuchs, und er begann, stark zu trinken.
Er heiratete wieder und konzentrierte sich für den Rest seiner Karriere auf Bühnen- und Fernseharbeiten. Obwohl Scott weiterhin gelegentlich in Filmen auftrat, erlangte er nie wieder den Bekanntheitsgrad, den er Mitte der 1940er Jahre hatte.
Um Scotts Leben zu rekonstruieren, stützt sich Davis auf Interviews mit Scott und Kollegen sowie auf Kritiken, Artikel und Archivkorrespondenz aus den Scott-Nachlässen an der University of Texas und aus den Warner Brothers Archives. Das Ergebnis ist das Porträt eines talentierten Schauspielers, der seine Vielseitigkeit nur selten auf der Leinwand zeigen durfte.