Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen und praktischen Einsichten in Bezug auf esoterische Traditionen, die sich auf Themen wie magische Ketten und traditionelle Rituale konzentrieren. Obwohl Band II im Vergleich zu Band I einen geringeren Praxisbezug aufweist, bietet er dennoch wertvolle Informationen für ernsthafte Studenten der Esoterik.
Vorteile:Er enthält durchdachte Essays über esoterische Traditionen, praktische Rituale für engagierte Praktizierende und Einsichten, die historische Perspektiven mit modernen Praktiken verbinden. Die Texte gelten als sehr tiefgründig und bieten ein hervorragendes Verständnis des magischen Pfades. Bestimmte Übersetzungen und Aufsätze, wie die über Pythagoras und initiatische Traditionen, werden als bedeutend hervorgehoben.
Nachteile:Die Qualität der Übersetzungen wird kritisiert, da sie nicht die Tiefe früherer Ausgaben aufweisen. Der Schreibstil ist dicht und elitär, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte. Band II wird als weniger praktisch empfunden als Band I, und es erfordert Hingabe und Engagement, um das Material zu verstehen und sich damit zu beschäftigen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Introduction to Magic, Volume II: The Path of Initiatic Wisdom
Authentische initiatische Praktiken, Rituale und Weisheiten, gesammelt von der UR-Gruppe
- Eine rigorose Auswahl von Initiationsübungen, darunter Anleitungen zur Erschaffung des diaphanen Körpers des Opus magicum, zur Herstellung des initiatischen Bewusstseins nach dem Tod und zur Konstruktion von magischen Ketten (dem angeketteten Bewusstsein der Eingeweihten)
- Bietet Studien über Mysterientraditionen im Laufe der Geschichte und stellt nicht nur die Prinzipien selbst vor, sondern auch Zeugnisse für sie und ihre fortwährende Gültigkeit heute
Die „Gruppo di UR“ war eine Gruppe von italienischen Esoterikern, die von 1927 bis 1929 zusammenarbeiteten. Ziel dieser Gruppe war es, uralte Rituale aus den Mysterientraditionen der Welt, sowohl des Ostens als auch des Westens, zu studieren und zu praktizieren, um einen Zustand übermenschlichen Bewusstseins und übermenschlicher Macht zu erlangen, der es ihnen ermöglichte, magisch auf die Welt einzuwirken. Sie gaben eine Monatszeitschrift heraus, die Techniken zur spirituellen Verwirklichung, Berichte über persönliche Erfahrungen, Übersetzungen alter Texte und Originalaufsätze zu esoterischen Themen enthielt. Zu der Gruppe gehörte eine illustre Schar von Okkultisten, Neuheiden, Freimaurern, Anthroposophen, Orientalisten, Dichtern und Mitgliedern der High Society. Die führenden Köpfe der Gruppe waren Arturo Reghini (1878-1946), ein pythagoreischer Mathematiker und Wiederbegründer einer spirituellen Freimaurerei, und Julius Evola (1898-1974), ein junger Philosoph, der die esoterischen Lehren des Ostens und des Westens schon früh beherrschte. Viele Jahre später, im Jahr 1971, fasste Evola diese Essays in drei Bänden zusammen. Inner Traditions veröffentlichte Band I im Jahr 2001 unter dem Titel Introduction to Magic: Rituale und praktische Techniken für den Magus.
Dieser Band, der zweite in der Reihe, ergänzt den ersten, aber sie sind nicht streng aufeinander folgend, und ihr Inhalt kann in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Band II vermittelt authentisches initiatorisches Wissen und eine strenge Auswahl an initiatorischen Übungen, darunter Anleitungen zur Erschaffung des durchsichtigen Körpers des Opus magicum, zur Herstellung des initiatorischen Bewusstseins nach dem Tod und zur Konstruktion magischer Ketten (das angekettete Bewusstsein der Eingeweihten). Sie bietet Studien über Mysterientraditionen im Laufe der Geschichte und stellt nicht nur die Prinzipien selbst vor, sondern auch Zeugnisse für sie und ihre fortwährende Gültigkeit heute.
Diese Reihe zeigt, dass die „Magie“ der UR-Gruppe eine aktive und bejahende Haltung gegenüber der Entwicklung des Individuums bedeutete, die von einer „Urtradition“ überliefert wurde und in der Alchemie, dem Hermetismus, den esoterischen religiösen Lehren, den indigenen Praktiken, dem Tantra, dem Taoismus, dem Buddhismus, dem Vedanta und den heidnischen Mysterien des Westens zu finden ist. Obwohl einige der praktischen Experimente außergewöhnliche Anstrengungen erforderten, sowohl individuell als auch kollektiv, gibt es hier einen unschätzbaren Wert auch für die weniger heroischen, denn allein die Lektüre dieser Aufsätze hinterlässt beim Leser einen bleibenden Eindruck.