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Elizabethan Globalism: England, China and the Rainbow Portrait
Ein faszinierender Blick darauf, wie das elisabethanische England durch seine Interaktionen mit Kulturen aus aller Welt verändert wurde.
Diese aufschlussreiche Studie stellt den Mythos des elisabethanischen Englands als isoliert und fremdenfeindlich in Frage und beleuchtet, wie die zunehmenden globalen Begegnungen der Nation - von der Karibik bis nach Asien - ein Interesse und eine Neugier an der weiten Welt schufen, die in der gesamten Gesellschaft großen Widerhall fanden. Matthew Dimmock rekonstruiert eine außergewöhnliche Einweihungsparty, die 1602 im neu errichteten Cecil House in London für Elizabeth I. veranstaltet wurde und bei der eine überwältigende Ausstellung chinesischen Porzellans als physische Manifestation dafür diente, wie globaler Handel und Diplomatie zu einer neuen Wertschätzung fremder Kulturen geführt hatten. Diese Party war auch die wahrscheinliche Inspiration für Elisabeths berühmtes Regenbogenporträt, ein Bild, das Dimmock als eine sorgfältig inszenierte Vision von Englands aufkommenden Ambitionen für sein Engagement mit dem Rest der Welt beschreibt. Dieser umfassend recherchierte Band vereint eine eklektische Vielfalt von Quellen, darunter Theatertexte, Inventare und Artefakte, und zeichnet ein Bild des frühneuzeitlichen Englands als eine nach außen gerichtete Nation, die sich an dem berauscht, was die Welt zu bieten hatte.
Herausgegeben für das Paul Mellon Centre for Studies in British Art.