Bewertung:

Das Buch „Engaging Anthropology“ von Eriksen zielt darauf ab, die Kluft zwischen akademischer Anthropologie und öffentlichem Engagement zu überbrücken, indem es eine Mischung aus ansprechenden Inhalten und akademischen Referenzen präsentiert. Die Meinungen über die Effektivität des Buches gehen jedoch auseinander: Einige loben seine Lesbarkeit und seine Erkenntnisse, während andere seinen Mangel an Engagement und Klarheit kritisieren.
Vorteile:Leserfreundlicher Stil, bietet einen soliden Überblick über engagierte Kulturanthropologie, eignet sich sowohl für ein akademisches als auch für ein allgemeines Publikum, enthält viele Referenzen, kann für Studenten aufschlussreich sein.
Nachteile:Einige Rezensenten finden das Buch nicht ansprechend, die Druckgröße ist klein, der Inhalt wiederholt sich, es wird kritisiert, dass es sich nicht effektiv an ein öffentliches Publikum wendet, und die schwerfällige theoretische Sprache spricht möglicherweise nicht alle Leser an.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Engaging Anthropology: The Case for a Public Presence
Die Anthropologie hätte die Welt verändern sollen.
Was ist schief gelaufen? Engaging Anthropology wirft einen schonungslosen Blick darauf, warum die Disziplin im 21. Jahrhundert nicht die Popularität und den Respekt erlangt hat, den sie verdient.
Von der Identität bis zur multikulturellen Gesellschaft, von den neuen Technologien bis zur Arbeit, von der Globalisierung bis zur Marginalisierung - die Anthropologie hat einen wichtigen Beitrag zu leisten. Eriksen zeigt die intellektuelle Kraft der Disziplin auf und wirft der anthropologischen Gemeinschaft vor, dass sie nicht gewillt ist, sich in einer Vielzahl aktueller Debatten proaktiver mit den Medien auseinanderzusetzen. Wenn die Anthropologie ein wichtiges Instrument ist, um die moderne Gesellschaft jenseits der Elfenbeintürme der Wissenschaft zu verstehen, warum sind dann so wenige Anthropologen bereit, sich in Zeiten nationaler oder globaler Krisen einzubringen? Eriksen argumentiert, dass die Anthropologie die Kunst des Erzählens wiederentdecken und die trockene Analyse aufgeben muss, und, was noch provokanter ist, dass die Anthropologen ihre Angst verlieren müssen, sich in die heiklen Probleme moderner Gesellschaften zu stürzen.
Engaging Anthropology ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Positionierung der Anthropologie als universelle intellektuelle Disziplin. Eriksen hat den Weckruf geliefert, auf den wir alle gewartet haben.