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Common Denominators: Ethnicity, Nation-Building and Compromise in Mauritius
Dieses Buch soll das vergleichende Verständnis von Ethnizität verbessern, die Theorien des Nationalismus verfeinern und einen Beitrag zu den laufenden Debatten über Multikulturalismus, Identitätspolitik und Kreolisierung leisten.
Mauritius, ein Inselstaat im Indischen Ozean mit rund einer Million Einwohnern, ist ein faszinierender Schauplatz für diese umfassende Studie über soziale Identität und politische Kultur. Auf der Insel werden offiziell fünfzehn Sprachen gesprochen, vier Weltreligionen sind vertreten, und es gibt eine große Anzahl ethnischer Gruppen.
Der Autor argumentiert, dass die soziale Bedeutung der ethnischen Zugehörigkeit nicht nur von den politischen und wirtschaftlichen Umständen, sondern auch von der Organisation der Verwandtschaft abhängt, und zeigt, wie die ethnische Zugehörigkeit durch die Sprache und die Religion zum Ausdruck kommt. Es wird jedoch auch gezeigt, wie ethnische Identität in der heutigen Zeit durch andere Formen der Zugehörigkeit und Politik ersetzt werden kann. Nationalität, Geschlecht, Klasse und Individualismus werden auf ihre Bedeutung für die soziale Organisation und die Bildung einer kollektiven Identität hin untersucht.
Das multiethnische und friedliche Mauritius hat in den 1980er und 1990er Jahren einen raschen sozialen Wandel erlebt. Die Art und Weise, wie die Mauritier das Verhältnis zwischen ethnischen, nationalen und anderen Identitäten aushandeln, um eine überraschend stabile und demokratische Gesellschaft zu schaffen, und die besonderen Spannungen, die an der Schnittstelle zwischen Ethnien und Nicht-Ethnien entstehen, sollten jedem bekannt sein, der sich mit der Zukunft multiethnischer Gesellschaften beschäftigt.