Bewertung:

Isabella Birds erstes Buch bietet einen faszinierenden Einblick in das Amerika des 19. Jahrhunderts aus der Sicht einer britischen Frau. Ihre gut geschriebenen Berichte, die auf Tagebuchaufzeichnungen beruhen, bieten aufschlussreiche Beobachtungen des täglichen Lebens und der Bräuche vor dem Bürgerkrieg. Allerdings wird das Buch auch wegen seiner schlechten Formatierung in einigen Ausgaben kritisiert, was zu einer gemischten Aufnahme bei den Lesern führt.
Vorteile:⬤ Interessante und aufschlussreiche Beobachtungen des Amerikas und Kanadas des 19. Jahrhunderts.
⬤ Gut geschrieben mit einer detaillierten Erzählung, die den Leser in das Geschehen eintauchen lässt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive einer weiblichen Reisenden in einer turbulenten Zeit.
⬤ Hebt Birds Abenteuerlust und scharfe Beobachtungsgabe hervor.
⬤ Anerkannt für seine historische Bedeutung und Relevanz für aktuelle Themen.
⬤ Einige Ausgaben leiden unter schlechter Formatierung und Druckfehlern, was die Lesbarkeit des Textes erschwert.
⬤ Die alte englische Umgangssprache kann für manche Leser eine Herausforderung sein.
⬤ Die ersten Ausgaben können sich wiederholen oder sich zu sehr auf kleine Details konzentrieren.
⬤ Einige Leser fühlten sich über den Inhalt oder die Qualität der gedruckten Ausgaben getäuscht.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Englishwoman in America
Isabella Bird war eine der berühmtesten und am meisten bewunderten Reiseschriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts.
Sie war die erste Frau, die in die Royal Geographical Society gewählt wurde, und veröffentlichte acht Bände mit Reiseschriften, die ihre lebenslangen Reisen in alle Kontinente dokumentierten. Als Kind war sie oft krank und unterzog sich im Alter von achtzehn Jahren einer teilweise erfolgreichen Wirbelsäulenoperation, um einen Tumor aus ihrer Wirbelsäule zu entfernen, litt aber weiterhin an einer Reihe von Beschwerden.
Birds Arzt riet ihr zu Reisen als Heilmittel, und so bekam sie 1854 von ihrem Vater hundert Pfund geschenkt, mit denen sie reisen konnte, bis ihr das Geld ausging. Im Juni verließ sie Liverpool und reiste nach Halifax, Nova Scotia, um Cousins zu besuchen. Da sie unruhig wurde, unternahm Bird weitere Reisen und legte fast 6.000 Meilen zurück, wobei sie Maine, Ohio, Illinois, Michigan, Quebec, New York und Massachusetts besuchte.
Ihre Reisen beschrieb sie in Briefen an ihre Schwester, die später die Grundlage für ihr erstes Buch The Englishwoman in America bildeten, das 1856 erschien. Diese erste Überseereise und das daraus resultierende Buch bildeten die Grundlage für Birds äußerst erfolgreiche Karriere als Reisende und Schriftstellerin.