Bewertung:

Das Buch „Habits of the Colonial Heart“ (Gewohnheiten des kolonialen Herzens) befasst sich mit kolonialen Archiven durch einen nuancierten Ansatz, der die Komplexität und „Körnung“ des Archivmaterials hervorhebt. Während einige Leser das Buch aufschlussreich fanden und zum Nachdenken anregten, kritisierten andere, dass es zu vage sei und konkrete historische Fakten vermissen lasse.
Vorteile:⬤ Innovativer Ansatz zum Lesen kolonialer Archive
⬤ Bietet tiefe Einblicke in den Kolonialismus
⬤ Hohes Interesse für diejenigen, die das Thema studieren
⬤ Gute Lieferung und Preisgestaltung.
⬤ Fehlt es an konkreten historischen Fakten, so dass es für Anfänger schwer zu verstehen ist
⬤ Einige Leser fanden es aufgrund von Formatierungsproblemen unlesbar
⬤ Die Komplexität der Terminologie und Logik könnte für einige eine Herausforderung sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Along the Archival Grain: Epistemic Anxieties and Colonial Common Sense
Along the Archival Grain bietet einen einzigartigen methodischen und analytischen Zugang zu den affektiven Registern der imperialen Herrschaft und dem politischen Inhalt von Archivformen. In einer Reihe nuancierter Mediationen über das Wesen kolonialer Dokumente aus Niederländisch-Indien im 19.
Jahrhundert identifiziert Ann Laura Stoler die sozialen Epistemologien, die Wahrnehmung und Praxis leiteten, und legt die problematischen rassischen Ontologien dieses verworrenen epistemischen Raums offen. Auf vertrauten und außergewöhnlichen Wegen durch das Leben der Herrschenden greift sie Momente auf, in denen der gesunde Menschenverstand versagte und die vorherrschenden Kategorien nicht mehr zu funktionieren schienen.
Sie fragt nicht, was die Kolonialbeamten wussten, sondern was geschah, wenn sie das, was sie zu wissen glaubten, nicht mehr wussten. Stoler lehnt die Vorstellung ab, dass Archivarbeit als ein extraktives Unternehmen betrachtet werden sollte, und betrachtet die Archivproduktion als einen konsequenten Akt des Regierens, als ein Kraftfeld mit gewalttätiger Wirkung und nicht zuletzt als einen lebendigen Raum für Ethnografie.