Bewertung:

Das Buch „Die Enzyklopädie der Toten“ von Danilo Kis ist eine Sammlung von neun Kurzgeschichten, in denen Themen wie Tod, Existenz und historische Erinnerung durch eine metaphysische Brille betrachtet werden. Während einige Geschichten von tiefer Bedeutung und Originalität zeugen, fallen andere flach oder wirken übermäßig stilisiert. Die Titelgeschichte wird besonders für ihr phantasievolles Konzept und ihre lyrische Qualität gelobt und zieht positive Vergleiche mit Borges. Insgesamt stellt die Sammlung Kis' unverwechselbare Stimme und fesselnde Prosa unter Beweis.
Vorteile:⬤ Enthält zwei herausragende Geschichten, die eine hohe Bewertung rechtfertigen.
⬤ Zusammenhängende Sammlung mit einem starken Thema des Todes und der metaphysischen Erforschung.
⬤ Fesselnder und lyrischer Schreibstil.
⬤ Regt zum Nachdenken an und ruft starke emotionale Reaktionen hervor.
⬤ Besonders fesselnd ist die Titelgeschichte „Die Enzyklopädie der Toten“, in der menschliche Erfahrungen und Ungerechtigkeiten aufgezeigt werden.
⬤ Einige Geschichten werden als unscheinbar oder zu schlau für ihr eigenes Wohl empfunden.
⬤ Der Sammlung fehlt ein übergreifendes Thema, was manche Leser enttäuscht.
⬤ Einige Geschichten können als stilisierte Parabeln angesehen werden, die nicht gut ankommen.
⬤ Frühere Werke von Kis können diese Sammlung überschatten, was die Gesamtwürdigung beeinträchtigt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Encyclopedia of the Dead
Die berühmteste Kurzgeschichtensammlung des gefeierten jugoslawischen Schriftstellers Danilo Kis.
In diesen neun Erzählungen schildert Kis menschliche Beziehungen, Begegnungen, Landschaften - die Vielzahl von Details, die ein menschliches Leben ausmachen. Kis verbindet Fiktion und Geschichte in einem postmodernen Stil und liefert dem Leser in einem Postskriptum faszinierende historische Hintergründe und andere Anmerkungen, die das Interesse und den Kontext erweitern.
Ein bleibender Klassiker der slawischen Belletristik.