Bewertung:

Danilo Kis' „Garten, Asche“ ist eine komplexe, halb-autobiografische Erzählung, die Kindheitserinnerungen mit historischem Kontext verbindet und sich insbesondere auf die Erfahrungen eines kleinen Jungen in Ungarn vor und während des Zweiten Weltkriegs konzentriert. Das Buch zeichnet sich durch seine traumähnliche Struktur und seine reichhaltige, lyrische Sprache aus und bietet eine einzigartige Lesereise, die die Essenz einer chaotischen und surrealen Kindheit vor dem Hintergrund der drohenden Gefahr einfängt.
Vorteile:Die lyrische und beschwörende Sprache des Romans bietet eine reichhaltige Erkundung von Kindheit und Erinnerung. Seine einzigartige Struktur widersetzt sich traditionellen Erzählformen und schafft eine traumartige Qualität, die den Leser fesselt. Die Figur des Vaters wird sowohl als skurrile als auch als tragische Figur dargestellt, was die Tiefe der Geschichte noch verstärkt. Kis' Fähigkeit, Geschichte mit persönlichen Erfahrungen zu verweben, wird gelobt und macht es zu einer emotional ergreifenden Lektüre.
Nachteile:Einige Leser könnten die nicht-lineare Erzählung und das Fehlen einer konventionellen Handlungsstruktur als Herausforderung empfinden. Der verträumte, fragmentierte Stil kann zu Verwirrung und Schwierigkeiten beim Verfolgen der Geschichte führen. Außerdem ist das Buch zwar reich an Beschreibungen, aber manche mögen es als übermäßig ausschweifend oder verworren empfinden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Garden, Ashes
Lassen Sie uns hier kein Blatt vor den Mund nehmen: Danilo Kis' Garten, Asche ist ein absolutes Meisterwerk, sicherlich nicht nur eines der besten Bücher über den Holocaust, sondern eines der größten Bücher des vergangenen Jahrhunderts.
Aleksandar Hemon, aus der Einleitung.