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Epistemological Disjunctivism
Duncan Pritchard bietet eine originelle Verteidigung des epistemologischen Disjunktivismus.
Dabei handelt es sich um eine Darstellung des Wahrnehmungswissens, die behauptet, dass dieses Wissen paradigmatisch durch eine wahre Überzeugung konstituiert wird, die eine rationale Unterstützung genießt, die sowohl faktisch als auch reflexiv für den Akteur zugänglich ist. Insbesondere ist im Fall des paradigmatischen Wahrnehmungswissens, dass p, die rationale Unterstützung des Subjekts für die Überzeugung, dass p darin besteht, dass es sieht, dass p, wobei diese rationale Unterstützung sowohl reflexiv zugänglich als auch faktisch ist (d.
h., sie schließt p ein). Eine solche Darstellung des Wahrnehmungswissens stellt eine radikale Herausforderung für die zeitgenössische Erkenntnistheorie dar, da dieser Vorschlag im Lichte der Standardansichten der Erkenntnistheorie einfach inkohärent ist. Pritchards Ziel in Epistemological Disjunctivism ist es, zu zeigen, dass dieser Vorschlag theoretisch tragfähig ist (d.
h., dass er nicht den Problemen erliegt, mit denen er konfrontiert zu sein scheint), und auch zu demonstrieren, dass es sich um eine Darstellung des Wahrnehmungswissens handelt, die wir aufgrund ihres enormen theoretischen Potenzials befürworten würden, wenn sie verfügbar wäre. Insbesondere argumentiert er, dass der epistemologische Disjunktivismus einen Weg aus der Sackgasse zwischen epistemischem Externalismus und Internalismus bietet und auch die Grundlage für eine besondere Antwort auf das Problem des radikalen Skeptizismus darstellt.