
There Is No Evil Angel But Love
Ein berühmter Comic-Autor erleidet einen mysteriösen Tod. Seine Witwe, Lilli Kuck, reist spontan an den Ort seines Unfalls in Venedig und geht den Einträgen im Notizbuch ihres Mannes nach.
Sie folgt seinen Wegen und versucht, Menschen zu treffen, denen er in seinen letzten Tagen begegnet ist. Ihre Spurensuche deckt einige Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes auf und zwingt Lilli zu der Frage, wie gut sie ihren Lebensgefährten wirklich gekannt hat. Außerdem wird sie Zeugin des Mordes an einem Polizisten und gerät selbst ins Visier eines Mörders.
Am Ende wird ihre Reise nach Venedig zu einer Reise zu sich selbst, die sie mit den Rätseln des Lebens konfrontiert. Der Autor Gerhard Roth wurde 1942 in Graz als Sohn eines Arztes und einer Krankenschwester geboren.
Ursprünglich wollte er Medizin studieren, brach das Studium aber bald ab. Zehn Jahre lang arbeitete Roth als Computerprogrammierer, um seine wachsende Familie zu ernähren, doch seit Mitte der 1970er Jahre ist er ausschließlich als Schriftsteller tätig.
Zu seinen Hauptwerken gehören der siebenbändige Romanzyklus Die Archive des Schweigens und ein weiterer Romanzyklus, Orkus (Hades). Sein Werk wurde im Laufe der Jahre von der Kritik hoch gelobt, unter anderem mit dem Döblin-Preis (1983), dem Kreisky-Preis (2002) und dem Großen Österreichischen Staatspreis (2016).