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Race Relations at the Margins: Slaves and Poor Whites in the Antebellum Southern Countryside
"Forret ... hat unser Verständnis für die Komplexität der Beziehungen zwischen Sklaven und armen Weißen vertieft." -- Georgia Historical QuarterlyIn einem breiten geografischen Rahmen von Virginia bis South Carolina zwischen 1820 und 1860 untersucht Jeff Forret die Beziehungen zwischen armen Weißen und Sklaven auf dem Lande, ein Thema, das bisher noch nicht erforscht war und über das sicherlich zu wenig berichtet wurde.
Forrets Ergebnisse stellen die lange Zeit von Historikern vertretene Annahme in Frage, dass die Interaktionen zwischen den beiden Gruppen von gegenseitiger Gewalt und Feindseligkeit geprägt waren; er zeigt, dass arme Weiße und Sklaven zwar manchmal feindselig miteinander umgingen, oft aber auch in Harmonie und Kameradschaft arbeiteten oder spielten. Race Relations at the Margins" ist bemerkenswert, weil es sich auf die Weißen der Unterschicht und ihren Umgang mit Sklaven außerhalb des Einflussbereichs der Herren konzentriert. Forret macht deutlich, dass die Flexibilität der Ethnien in der Kolonialzeit trotz der Institutionalisierung der Sklaverei und der zunehmenden Rigidität der Rassentrennung nie ganz verschwand.
Sein Buch bietet ein komplexes und nuanciertes Bild der Schattenwelt der Interaktionen zwischen Sklaven und armen Weißen, das ein verfeinertes Verständnis und eine neue Wertschätzung des Spektrums interrassischer Verbindungen im Alten Süden verlangt. "Eine nützliche Ergänzung zur wachsenden Literatur über nicht-elitäre Südstaatler in Plantagengesellschaften." -- Journal of Social History.