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New Directions in Slavery Studies: Commodification, Community, and Comparison
In dieser bahnbrechenden Aufsatzsammlung zeichnen zwölf Autoren die Konturen der aktuellen Forschung auf dem Gebiet der Sklavereistudien nach, beleuchten drei der wichtigsten Themen der Disziplin - Kommodifizierung, Gemeinschaft und Vergleich - und zeigen Wege für zukünftige Untersuchungen auf.
New Directions in Slavery Studies befasst sich mit den verschiedenen Formen, in denen die Institution der Sklaverei den Menschen auf eine Form des Eigentums reduzierte. Vom inländischen Sklavenhandel an der Küste im internationalen Kontext über die Praxis der Verpfändung von Sklaven bis hin zur Ausstellung von Versicherungspolicen für Sklaven zeigen mehrere Aufsätze, wie Weiße im Süden Sklaven als eine Form von Kapital behandelten, das übertragen oder geschützt werden musste. Ein weiterer Beitrag in dieser Sektion befasst sich mit der Rolle des Historikers bei der filmischen Umsetzung der belasteten Geschichte der Sklaverei.
Andere Aufsätze befassen sich mit der Idee der "Sklavengemeinschaft", einem zunehmend umstrittenen Konzept, das in den 1970er Jahren von revisionistischen Wissenschaftlern entwickelt wurde. Die Autoren dieses Abschnitts untersuchen den Prozess der Gemeinschaftsbildung für schwarze Ausländer, die entscheidende Rolle der Gewalt bei der Aushandlung des Gemeinschaftsgefühls der Sklaven und die Auswirkungen des Bürgerkriegs auf die Sklavengesellschaft. In einem letzten Aufsatz werden die Leser aufgefordert, die seit langem von Revisionisten betonte Rolle der Sklaven und die damit verbundenen ideologischen Belastungen zu überdenken.
Die Aufsätze im letzten Abschnitt befassen sich mit der Forschung zur vergleichenden Sklaverei und stellen die amerikanische Sklaverei ähnlichen, weniger restriktiven Praktiken in Brasilien und Nordafrika gegenüber. Ein Aufsatz befasst sich mit einem komplizierten dreiteiligen Vergleich der Sezession in den Vereinigten Staaten, Brasilien und Kuba, während ein anderer subtile Unterschiede in der Sklaverei in verschiedenen Regionen des amerikanischen Südens aufdeckt und damit zeigt, dass vergleichende Sklavereistudien nicht unbedingt länderübergreifend sein müssen.
New Directions in Slavery Studies bietet relevante und differenzierte Untersuchungen zum Leben und zur Geschichte der versklavten Menschen in den Vereinigten Staaten.