Bewertung:

Das Buch „Expressive Processing“ von Noah Wardrip-Fruin ist eine aufschlussreiche Untersuchung darüber, wie digitale Spiele und KI-Systeme als expressive Prozesse funktionieren. Es verbindet theoretische Erörterungen mit praktischen Analysen verschiedener digitaler Werke und enthüllt die Komplexität hinter dem, was Nutzer wahrnehmen und was tatsächlich in diesen Systemen geschieht.
Vorteile:Das Buch ist unterhaltsam und informativ und bietet eine neue Perspektive auf Spiele und KI. Die Leser schätzen die gründliche Analyse konkreter Beispiele wie Eliza und SimCity, die wertvolle Einblicke in die Ausdrucksmöglichkeiten digitaler Medien bieten. Das Buch ist fesselnd und ermutigt den Leser, kreativ über Spieldesign und Ausdruckskraft nachzudenken. Das Format der Fallstudien ermöglicht es den Lesern, in die Abschnitte einzutauchen, die sie interessieren, ohne den gesamten Text lesen zu müssen.
Nachteile:Einige Leser merken an, dass der Autor gelegentlich komplexe Konzepte einführt, ohne sie ausreichend zu erklären. Außerdem ist das Buch zwar inspirierend für Denker und Schöpfer, aber vielleicht nicht für alle Spieldesigner oder Wissenschaftler sofort anwendbar.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Expressive Processing - Digital Fictions, Computer Games, and Software Studies
Vom komplexen Stadtplanungsspiel SimCity bis zur virtuellen Therapeutin Eliza: wie Rechenprozesse Möglichkeiten zum Verständnis und zur Schaffung digitaler Medien eröffnen.
Worauf kommt es beim Verständnis digitaler Medien an? Reicht es aus, das äußere Erscheinungsbild und die Erfahrungen des Publikums mit Software zu betrachten - oder sollten wir noch weiter gehen? In Expressive Processing argumentiert Noah Wardrip-Fruin, dass es wichtig ist zu verstehen, was unter der Oberfläche vor sich geht, nämlich die Rechenprozesse, die digitale Medien funktionieren lassen.
Wardrip-Fruin befasst sich mit "expressiver Verarbeitung", indem er spezifische Werke digitaler Medien untersucht, von der simulierten Therapeutin Eliza bis hin zum komplexen Stadtplanungsspiel SimCity. Digitale Medien bieten seiner Meinung nach besonders verständliche Beispiele für Dinge, die wir über Software im Allgemeinen verstehen müssen.
Wenn wir beispielsweise die Fähigkeiten und die Geschichte von Techniken der künstlichen Intelligenz im Kontext eines Computerspiels verstehen, können wir dieses Verständnis nutzen, um den Einsatz ähnlicher Techniken in sozialen Kontexten wie der Überwachung zu beurteilen, bei denen es um mehr geht.