Bewertung:

Das Buch ist ein gut recherchierter und fesselnder Bericht über die Everest-Expeditionen von George Mallory und Andrew Irvine, insbesondere über die Tragödie von 1924. Es bietet eine detailreiche Analyse der Ereignisse und der beteiligten Personen, was es sowohl für Bergsteiger als auch für den allgemeinen Leser interessant macht.
Vorteile:Gut recherchiert, mit einer fesselnden Erzählweise, viel Liebe zum Detail und einer gründlichen Dokumentation der Expeditionen. Es ist eine fesselnde Erzählung, die auch für Nicht-Bergsteiger verständlich und schön geschrieben ist.
Nachteile:Bietet wenig neue Informationen für diejenigen, die mit dem Mallory-Rätsel vertraut sind, da frühere Werke dieses Thema bereits ausführlich behandelt haben. Einige könnten es als wiederholend empfinden, wenn sie bereits andere Expertenanalysen gelesen haben.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Fallen: George Mallory and the Tragic 1924 Everest Expedition
Eine maßgebliche, den Mythos durchbrechende Studie über den weltberühmten Entdecker George Mallory, der 1924 auf dem Mount Everest verschwand.
In den Jahren nach seinem Verschwinden in der Nähe des Gipfels des Mount Everest im Juni 1924 im Alter von siebenunddreißig Jahren wurde George Mallory zu einem legendären internationalen Helden erhoben.
Als "Galahad des Everest" wurde er von den Medien als der größte Bergsteiger seiner Generation gefeiert - ein Mann, der bei der ultimativen Herausforderung gestorben war. Seine Leiche wurde erst 1999 geborgen, und es wird immer noch darüber spekuliert, ob er es bis zum Gipfel geschafft hat. Der gut aussehende, charismatische und wagemutige Mallory war ein geschickter öffentlicher Redner, Sportler, technisch begabter Bergsteiger, überzeugter Sozialist und eine äußerst attraktive Figur für Männer und Frauen. Seine Freunde reichten von den schwulen Künstlern und Schriftstellern der Bloomsbury-Gruppe bis zu den besten Bergsteigern seiner Zeit.
Aber das war nur eine Seite von ihm. Mallory war auch ein Risikofreudiger, der sich laut seinem Freund und ersten Biographen David Pye nie hinter das Steuer eines Autos setzen konnte, ohne zu versuchen, das vorausfahrende Fahrzeug zu überholen; ein Bergsteiger, der sich selbst und die Menschen um ihn herum bis an die Grenzen trieb; ein chaotischer Technikfeind, der ständig seine Ausrüstung verlor oder falsch handhabte; ein Mann, der 1922 seine Träger in den Tod führte und nur zwei Jahre später auch seinen jungen Kletterpartner Andrew Irvine.
Wer also war der wahre Mallory? Welches waren die Kräfte, die ihn geschaffen und schließlich zerstört haben? Warum kam der Mann, der 1922 Sauerstoffgeräte als "verdammenswerte Ketzerei" anprangerte, zwei Jahre später bei einem sauerstoffbetriebenen Gipfelversuch selbst ums Leben? Und, was vielleicht am wichtigsten ist, warum kehrte er für seinen dritten und letzten Versuch auf den Everest zurück?
Anhand von Tagebüchern, Briefen, Memoiren und Tausenden von zeitgenössischen Dokumenten ist Fallen eine fesselnde forensische Untersuchung von Mallorys letzter Expedition, die endlich den Mann vom Mythos trennt.