Bewertung:

Das Buch „Familien und Glaube“ von Vern L. Bengtson untersucht die Weitergabe des religiösen Glaubens über Generationen hinweg und bietet Einblicke, die auf 35 Jahren Forschung beruhen. Während einige Leser das Buch informativ und scharfsinnig finden und seine praktischen Vorschläge und Fallstudien schätzen, kritisieren andere, dass es trocken und nicht umfassend genug ist.
Vorteile:⬤ Eingehende Längsschnittstudie, die sich auf umfangreiche Forschungen über 30 Jahre hinweg stützt.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Weitergabe des Glaubens durch die Generationen.
⬤ Persönliche Geschichten machen das Buch lesbar und nachvollziehbar.
⬤ Enthält praktische Vorschläge für Eltern und religiöse Führer.
⬤ Spricht den Einfluss der Familie auf religiöse Werte an und widerspricht damit einigen negativen Ansichten über die moderne Kultur.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch trocken und eher wie ein Lehrbuch als eine fesselnde Lektüre.
⬤ Kritik, weil genetische Faktoren bei der religiösen Weitergabe nicht berücksichtigt werden.
⬤ Begrenzter Umfang, der sich hauptsächlich auf christliche, jüdische und mormonische Traditionen konzentriert.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass es an tieferen Analysen und Meinungen zu den untersuchten Themen mangelt.
⬤ Einige Leser bemängelten das Vorhandensein von Tippfehlern und grammatikalischen Fehlern.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Families and Faith
Ausgezeichnet mit dem Distinguished Book Award der American Sociology Association Sociology of Religion Section.
Ausgezeichnet mit dem Richard Kalish Best Publication Award der Gerontological Society of America
Es gibt nur wenige Dinge, die gläubigen Eltern mehr Kummer bereiten als der Abschied ihres Kindes vom Glauben. Und den Darstellungen in den Medien nach zu urteilen, scheint dies immer häufiger der Fall zu sein. Aber ist ein Religionswechsel zwischen den Generationen üblich? Wie wird die Religion von einer Generation an die nächste weitergegeben? Warum gelingt es einigen Familien, ihren Glauben weiterzugeben, während dies anderen nicht gelingt? Das Buch Families and Faith: How Religion is Passed Down across Generations versucht, diese und viele weitere Fragen zu beantworten.
Seit fast vier Jahrzehnten führen Vern Bengtson und seine Kollegen die bisher größte Studie über Religion und Familie über Generationen hinweg durch. Über Krieg und soziale Umwälzungen, Depression und technologische Revolution hinweg haben sie mehr als 350 Familien mit mehr als 3.500 Personen verfolgt, deren Leben sich über mehr als ein Jahrhundert erstreckt - die älteste wurde 1881 geboren, die jüngste 1988 -, um herauszufinden, wie Religion von einer Generation an die nächste weitergegeben wird oder nicht.
Was sie herausfanden, mag überraschen: Trotz der enormen Veränderungen in der amerikanischen Gesellschaft ist es wahrscheinlicher, dass ein Kind im Glauben bleibt, als dass es ihn verlässt, und selbst Nichtreligiöse folgen eher dem Beispiel ihrer Eltern, als dass sie rebellieren. Und obwohl äußere Kräfte eine Rolle spielen, ist der entscheidende Faktor dafür, ob ein Kind dem Glauben treu bleibt, das Vorhandensein einer starken väterlichen Bindung. Mit einer Mischung aus noch nie dagewesenen Daten, fesselnden Interviews und scharfen Analysen bietet Families and Faith eine faszinierende Erforschung dessen, was es einer Familie ermöglicht, ihre am tiefsten verwurzelte Tradition weiterzugeben - ihren Glauben.