
Touch Me Not
Berühre mich nicht (1887) ist ein Roman von Jos Rizal. Der Roman, der in Berlin veröffentlicht wurde, war ursprünglich als gemeinsames Projekt einer Gruppe philippinischer nationalistischer Schriftsteller, die in Madrid lebten, konzipiert worden.
Enttäuscht über das mangelnde Engagement seiner Kameraden schrieb Rizal den Roman jedoch allein und vermischte darin Aspekte seiner eigenen Lebensgeschichte mit seiner Kritik am spanischen Imperialismus auf den Philippinen. Von den spanischen Behörden verboten, wurde der Roman in sein Heimatland geschmuggelt, wo er schnell Rizals nationalistische Mitstreiter gegen das spanische Imperium aufbrachte. Als Crisstomo Ibarra, ein junger Mestize, nach sieben Jahren in Europa in die Provinz Laguna zurückkehrt, versucht er, nach dem Tod seines Vaters die Scherben aufzulesen.
Als er die Feindseligkeit von Padre Dmaso, einem örtlichen Pfarrer, der lange Zeit mit seiner Familie befreundet war, bemerkt, erfährt Crisstomo bald, dass der Tod seines Vaters vielleicht doch kein Unfall gewesen ist. Crisstomo konzentriert sich auf sein Ziel, eine Schule für die Kinder des Ortes zu bauen, und sehnt sich danach, dem Vermächtnis von Don Rafael Ibarra gerecht zu werden.
Als er sein Grab besuchen will, erfährt er jedoch vom Friedhofswärter, dass der Leichnam seines Vaters auf Anweisung von Padre Dmaso auf einen lokalen chinesischen Friedhof gebracht wurde. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird Crisstomos Leben durch ein riesiges Verschwörungsnetz bedroht, in das spanische Behörden und philippinische Revolutionäre verwickelt sind, und gleichzeitig werden die Grenzen seiner Loyalität gegenüber Familie und Nation auf die Probe gestellt.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Jos Rizals Touch Me Not ein klassisches Werk der philippinischen Literatur, das für moderne Leser neu interpretiert wurde.