Bewertung:

Feuer aus der Asche ist eine eindrucksvolle Anthologie von Kurzgeschichten japanischer Autoren, die sich mit den unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki befassen. Die physischen und psychischen Narben, die die Bombe hinterlassen hat, werden darin wirkungsvoll eingefangen, wobei Themen wie Verzweiflung und der Kampf um die Aufrechterhaltung der Hoffnung mitschwingen.
Vorteile:Das Buch ist gut kuratiert und bietet aufschlussreiche Erzählungen, die den Leser tief in die Erfahrungen der Überlebenden der Atombombe einbeziehen. Es behandelt auf kunstvolle Weise sowohl die unmittelbaren als auch die anhaltenden Auswirkungen der Bombe und ist damit für die heutigen Fragen von Angst und Hoffnung relevant.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen des Schreckens und der Verzweiflung als überwältigend empfinden, da die Geschichten traumatische Erfahrungen verarbeiten. Die Anthologie ist möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die nach leichteren oder optimistischeren Inhalten suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Fire from the Ashes: Short Stories from Hiroshima and Nagasaki
Anläßlich des vierzigsten Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1985 haben die angesehenen Mitglieder des Japan P. E. N. Center unter der Leitung von Kenzaburō.
Ō.
E. - planten und Readers International half bei der Herausgabe dieser ersten englischsprachigen Sammlung, die die Tragödie der A-Bomben aus japanischer Sicht zeigt.
Nun jähren sich die katastrophalen Ereignisse zum 75. Mal, und der heutige Stand der weltweiten Spannungen erfordert eine Neuauflage dieses Klassikers, damit eine neue Generation von Lesern diese tragischen Ereignisse aus erster Hand miterleben und sich die Folgen für die japanische Gesellschaft für Generationen danach vorstellen kann.
Es handelt sich um die klassischen Geschichten Die verrückte Iris von Masuji Ibuse (meisterhaft übersetzt von Ivan Morris) sowie die Werke von Tamiki Hara, Sommerblumen und Das Land der Herzenswünsche, die unter der amerikanischen Nachkriegsbesetzung zensiert wurden, heute aber jedem japanischen Schulkind vertraut sind.
Der Band stellt auch wichtige japanische Schriftstellerinnen mehrerer Generationen vor, wie Yō.
Ko Ō.
Ta, Ineko Sata, Kyō.
Ko Hayashi und Hiroko Takenishi. In ihren Geschichten geht es um den besonders bitteren Fluch für Frauen, die als junge Mädchen der Strahlung ausgesetzt waren und dann wegen ihrer Unfruchtbarkeit von der traditionellen Gesellschaft verstoßen wurden.
Diese Geschichten bringen uns das Geschenk großer Fiktion - sie ermöglichen uns eine tiefe Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, aber auch die Vorstellung ihrer Folgen in einer ungewissen Zukunft.