Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Grundsätze der Entscheidungsfindung und deckt verschiedene Zusammenhänge und Komplexitäten im Zusammenhang mit diesem Prozess ab. Es wird für seine Erkenntnisse gelobt, aber für seine Lesbarkeit und Druckqualität kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet hervorragende Einblicke in Entscheidungsprozesse, stellt eine umfassende Übersicht über Konzepte dar, deckt das Thema Mehrdeutigkeit gut ab und dient als gute Grundlage für Studenten und Forscher.
Nachteile:Das Buch ist aufgrund des hohen Niveaus etwas schwer zu lesen, es fehlt eine ausführliche Darstellung der Entscheidungsfindung unter Risiko, und die Druckqualität ist in einigen Ausgaben schlecht, mit schwacher Schrift, die das Lesen erschwert.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Primer on Decision Making: How Decisions Happen
Aufbauend auf den Vorlesungsunterlagen seines gefeierten Kurses an der Stanford University bietet James March eine brillante Einführung in die Entscheidungsfindung, eine zentrale menschliche Aktivität, die für das Leben des Einzelnen, der Gruppe, der Organisation und der Gesellschaft von grundlegender Bedeutung ist. March stützt sich auf Forschungsergebnisse aus allen Disziplinen der Sozial- und Verhaltenswissenschaften, um die Entscheidungsfindung in ihrem weitesten Kontext darzustellen.
Indem er hervorhebt, wie Entscheidungen tatsächlich getroffen werden - im Gegensatz dazu, wie sie getroffen werden sollten -, ermöglicht er es denjenigen, die in den Prozess involviert sind, diesen sowohl als Beobachter als auch als Teilnehmer zu verstehen. March wirft ein neues Licht auf den Entscheidungsfindungsprozess, indem er vier tiefgreifende Fragen aufwirft, die Studenten der Entscheidungsfindung immer wieder entzweien: Beruhen Entscheidungen auf rationalen Entscheidungen, die Präferenzen und erwartete Konsequenzen beinhalten, oder auf Regeln, die der Identität des Entscheidungsträgers und der Situation angemessen sind? Handelt es sich bei der Entscheidungsfindung um einen konsistenten, klaren Prozess oder um einen Prozess, der durch Mehrdeutigkeit und Inkonsistenz gekennzeichnet ist? Ist die Entscheidungsfindung in erster Linie aufgrund ihrer Ergebnisse von Bedeutung oder aufgrund der individuellen und sozialen Bedeutungen, die sie schafft und aufrechterhält? Und schließlich: Sind die Ergebnisse von Entscheidungsprozessen allein auf die Handlungen von Individuen zurückzuführen oder auf den kombinierten Einfluss von interagierenden Individuen, Organisationen und Gesellschaften? Marchs Beobachtungen darüber, wie Intelligenz durch Entscheidungsfindung erreicht wird - oder auch nicht -, und Möglichkeiten zur Verbesserung der Entscheidungsintelligenz werden ebenfalls dargelegt.
March erklärt Schlüsselkonzepte, die für Studenten der Entscheidungsfindung und für Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung sind, wie z. B.
begrenzte Rationalität, geschichtsabhängige Regeln und Mehrdeutigkeit, und verwebt diese Ideen zu einer umfassenden Darstellung der Entscheidungsfindung. Er erörtert auch die modernen Aspekte mehrerer klassischer Fragen, die diesen Konzepten zugrunde liegen, wie das Verhältnis zwischen Vernunft und Unwissenheit, Intentionalität und Schicksal sowie Bedeutung und Interpretation.
Dieses wertvolle Lehrbuch von einem der führenden Köpfe in der Geschichte der organisatorischen Entscheidungsfindung wird zur Pflichtlektüre für eine neue Generation von Wissenschaftlern, Managern und anderen Entscheidungsträgern.