Bewertung:

Das Buch „Flannelwood“ ist ein zutiefst fesselndes und literarisches Werk, das die Themen Liebe, Erinnerung und Behinderung aus der Sicht eines schwulen Mannes mittleren Alters beleuchtet. Der Autor, ein gehörloser Dichter, webt einen reichen Sprachteppich, der sowohl schön als auch politisch bewusst ist.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die man kaum aus der Hand legen kann
⬤ schöne und poetische Prosa
⬤ nachdenkliche Erkundung wichtiger Themen wie Liebe und Behinderung
⬤ gut ausgearbeitete Charaktere und emotionale Tiefe.
Einige Leser könnten die starke Verwendung von Bildern und poetischer Sprache überwältigend oder schwer zu verstehen finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Flannelwood
Es kommt zur spontanen Entflammung, als Bill, ein vierzigjähriger Barista und gescheiterter Dichter, auf einem OctoBear-Tanzabend James kennenlernt, einen behinderten Fabrikarbeiter, der sich wie ein Daddy verhält. Sechs Monate lang verbringen sie Wochenenden mit unglaublicher Leidenschaft in James' Haus im Norden des Landes.
Der Winter hat sich in ihren Flanellbetten noch nie so heiß angefühlt. Doch am ersten Frühlingstag teilt James Bill am Telefon abrupt mit, dass es nicht klappen wird, und legt auf. Keine weitere Erklärung, nur das Rauschen des Schweigens.
Bill fühlt sich verfolgt wie Djuna Barnes, als sie in den 1930er Jahren ihren Roman Nightwood schrieb, und sucht nach Antworten in seinen Erinnerungen an James und andere, die zu früh aus seinem Leben verschwunden sind. Als er herausfindet, warum James gegangen ist, kommt die Antwort von einem mysteriösen Fremden, der seine eigenen Geheimnisse hat.