Bewertung:

Das Buch „Fludd“ von Hilary Mantel ruft bei den Lesern eine Reihe von Reaktionen hervor. Viele loben den schönen Schreibstil, den Humor und die einzigartige Erzählweise, die Elemente des magischen Realismus mit Einblicken in religiöse Zusammenhänge verbindet. Einige Leser sind jedoch enttäuscht, weil sie die Charaktere als nicht nachvollziehbar empfinden und es der Handlung an Tiefe und Auflösung mangelt. Das Buch wird als unterhaltsam und zum Nachdenken anregend bezeichnet, aber nicht als so fesselnd wie Mantels andere Werke.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, humorvoll, unterhaltsam, magischer Realismus, starke Charakterbeschreibungen, zum Nachdenken anregende Themen und Tiefe bei der Erforschung religiöser Komplexitäten.
Nachteile:Einige Charaktere sind unsympathisch, die Handlung fühlt sich dünn oder unfertig an, es fehlt an emotionalem Engagement, und es kann sich nicht mit Mantels anderen hochgelobten Werken messen.
(basierend auf 176 Leserbewertungen)
In einer dunklen und stürmischen Nacht im Jahr 1956 taucht ein Fremder namens Fludd auf mysteriöse Weise in dem düsteren Dorf Fetherhoughton auf. Er ist der Kurat, den der Bischof geschickt hat, um Vater Angwin zu unterstützen - oder ist er es? Am unwahrscheinlichsten aller Orte, einer abergläubischen Stadt, die wenig von Romantik oder Sentimentalität versteht, wo das böse Blut zwischen den Nachbarn alt und undurchdringlich ist, beginnen Wunder zu blühen.
Ganz gleich, wie viel Vater Angwin trinkt, während er seinen gebrochenen Glauben bekennt, der Pegel der Flasche sinkt nicht. Obwohl Fludd nicht zu essen scheint, verschwindet das Essen auf seinem Teller.
Fludd wird zum Liebhaber, Totengräber und Retter und verwandelt sein langweiliges Amt in eine goldene Regentschaft der Entscheidung, des unverschämten Gefühls und des beispiellosen Handelns. Fludd verbindet das Wunderbare mit dem Alltäglichen, das Schreckliche mit dem Lächerlichen und ist eine Geschichte über Alchemie und Verwandlung, erzählt mit erstaunlicher Kunst, Einsicht, Humor und Witz.