Bewertung:

Das Buch „Flights“ von Olga Tokarczuk ist eine Sammlung miteinander verbundener Essays und Geschichten, die sich mit Themen wie Reisen, Identität und menschlichen Erfahrungen auseinandersetzen. Während viele Rezensenten den fantasievollen Schreibstil und die tiefgründigen Einsichten loben, gibt es bemerkenswerte Kritikpunkte hinsichtlich der Struktur und Kohärenz des Buches.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa und eindrucksvollen Bildern.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in Reisen, Selbsterneuerung und die Natur der Existenz.
⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Themen, die es erlauben, das Buch mehrfach zu lesen und neue Bedeutungen zu entdecken.
⬤ Hochwertige Übersetzung und kompetente Autorenschaft, die von den Lesern anerkannt wird.
⬤ Einzigartiger Erzählstil, der verschiedene Formate und Stile kombiniert.
⬤ Verwirrende Struktur mit vielen Geschichten ohne Auflösung, was zu Frustration beim Leser führt.
⬤ Einige Teile wirken unzusammenhängend oder sind für die Hauptthemen irrelevant.
⬤ Gemischte Reaktionen auf die Verflechtung von Reisethemen mit Diskussionen über Anatomie und Erhaltung.
⬤ Wird als anspruchsvoll und manchmal langweilig beschrieben, was es für manche zu einer langsamen Lektüre macht.
⬤ Verfügbarkeitsprobleme mit schwachem Druck in einigen Ausgaben.
(basierend auf 205 Leserbewertungen)
Flights
GEWINNER DES MAN BOOKER INTERNATIONAL 2018.
Flights, ein Roman über das Reisen im einundzwanzigsten Jahrhundert und die menschliche Anatomie, ist Olga Tokarczuks bisher ambitioniertestes Werk. Er verwebt Reiseerzählungen und Reflexionen über das Reisen mit einer eingehenden Erforschung des menschlichen Körpers und thematisiert Leben, Tod, Bewegung und Migration.
Aus dem siebzehnten Jahrhundert stammt die Geschichte des niederländischen Anatomen Philip Verheyen, der sein eigenes amputiertes Bein sezierte und Bilder davon zeichnete. Jahrhundert ist die Geschichte eines in Nordafrika geborenen Sklaven, der zum österreichischen Höfling wurde und nach seinem Tod ausgestopft und ausgestellt wurde. Im neunzehnten Jahrhundert folgen wir Chopins Herz auf seiner heimlichen Reise von Paris nach Warschau.
In der Gegenwart erleben wir die Prüfungen einer Ehefrau, die ihren viel älteren Mann bei einem Kurs auf einem Kreuzfahrtschiff auf den griechischen Inseln begleitet, und die erschütternde Geschichte eines jungen Mannes, dessen Frau und Kind während eines Urlaubs auf einer kroatischen Insel auf mysteriöse Weise verschwinden. Mit der ihr eigenen Anmut und Einsicht führt Olga Tokarczuk den Leser über die Oberflächenschicht der Moderne hinaus zum Kern der menschlichen Natur.