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Fortuna: The Sacred and Profane Faces of Luck
Verfolgt die Geschichte der Glückstraditionen von der heiligen Weissagung bis zum modernen Glücksspiel
- Zeigt, wie Würfel ursprünglich als heilige Gegenstände der Wahrsagerei galten, und beschreibt die Techniken und Bedeutungen eines Würfelorakels.
- Sieht sich mittelalterliche Grimoires zur Wahrsagerei und andere Wahrsagetraditionen an, darunter solche, die Kaurimuscheln, Knochen, Münzen, Karten, Stöcke und Steine verwenden.
- Untersucht, wie Würfel zu einem Mittel des Glücksspiels wurden und wie aus dem Glücksspiel spezielle Glücksbringer hervorgingen.
Einige glauben, dass unsere Zukunft vorbestimmt ist, während andere behaupten, dass wir einen freien Willen haben und unsere Zukunft je nach unseren Handlungen viele verschiedene Wege einschlagen kann. In der Antike glaubte man, dass der Wille der Götter das Leben der Menschen bestimmt und dass Wahrsagerei oder Opfergaben an die Götter die Zukunft verändern oder verbessern können. Von den Gottheiten, die dem Glück und der Zukunft gewidmet waren, ist die römische Göttin Fortuna am bekanntesten, die in Italien zwei Heiligtümer besaß, in denen unter ihrer Obhut Wahrsagungen durchgeführt wurden.
Nigel Pennick zeichnet die Geschichte der Glückskultur von der heiligen Wahrsagerei bis zum profanen Glücksspiel nach und erforscht die vielen Wege, auf denen die Menschen im Laufe der Jahrhunderte versucht haben, die Zukunft zu erahnen, Schutz zu gewährleisten und den vollen Nutzen aus Tagen mit guten Vorzeichen zu ziehen. Er zeigt, wie Würfel ursprünglich als heilige Gegenstände der Weissagung galten, und enthüllt die divinatorischen Geomantietechniken und die Bedeutung eines Würfelorakels. Neben Würfeln untersucht er, wie Kaurimuscheln, Knochen, Münzen, Karten, Stöcke und Steine verwendet werden können, um sinnvolle Deutungsmuster zu bilden, und wie diese kulturellen Wahrsagepraktiken oft von Texten oder mündlichen Überlieferungen begleitet wurden, die die Bedeutung der Muster erklärten, wie das chinesische I Ging und die westafrikanischen Verse der Sechzehn Kauris. Er befasst sich auch mit mittelalterlichen Grimoires zur Wahrsagerei, Lotterie- und Würfelbüchern.
Der Autor geht der Frage nach, wie Würfel zu einem Mittel des Glücksspiels wurden, und beschreibt detailliert die Formen von Tricks und "krummen Würfeln", die in Würfelspielen von betrügerischen Spielern verwendet wurden, sowie die Traum- oder Politikbücher, die als Orakel für diejenigen dienten, die den "Zahlenwettkampf" spielten. Er untersucht, wie das Glücksspiel spezielle Glücksbringer, Glücksrituale und sogar Maskottchen hervorbrachte. Er erforscht auch die Entstehung der Idee des Zufalls im Zusammenhang mit Weissagung und Magie.
Der Autor zeigt, dass Wahrsagerei und Glücksspiel zwei Seiten derselben Medaille sind und dass wir alle, ob wir uns als Spieler auf das Glück verlassen oder als Wahrsager die Götter befragen, auf der Suche nach einem besseren, reicheren Leben zu Fortuna schauen.