Bewertung:

Das Buch „Witchcraft and Secret Societies of Rural England“ (Hexerei und Geheimgesellschaften im ländlichen England) von Nigel Pennick bietet eine eingehende Untersuchung der Folklore, der Bräuche und der geheimen Zünfte in Northumberland und der breiteren angelsächsischen und nordischen Traditionen. Es bietet detaillierte historische Einblicke zusammen mit Tabellen, Liedern und Dokumenten zu alten Praktiken und Gesellschaften.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und informativ und bietet faszinierende Einblicke in obskure Gruppen und Bräuche. Viele Leser fanden es fesselnd, mit einer guten Mischung aus Geschichte und Folklore, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die sich für schottische und englische Geschichte interessieren. Die Einbeziehung von Tabellen und Liedern erhöht das Leseerlebnis.
Nachteile:Einige Leser könnten bestimmte Themen als zu spezifisch oder zu nischenhaft empfinden, und es wird angedeutet, dass eine tiefere Erforschung bestimmter Aspekte das Buch weiter verbessern könnte.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Witchcraft and Secret Societies of Rural England: The Magic of Toadmen, Plough Witches, Mummers, and Bonesmen
Ein umfassender Bericht über die reiche Volkskultur, die sich in den ländlichen Geheimgesellschaften der britischen Inseln erhalten hat.
- Beschreibt die geheimen Riten, Zeremonien und Initiationsrituale von Zünften und ländlichen Bruderschaften wie den Shoemakers, Horsemen, Toadmen, Mummers und Bonesmen.
- Erläutert die Verwendung von Masken, schwarzen Gesichtern und anderen Verkleidungen, um Verfolgung zu vermeiden.
- Er stützt sich nicht nur auf wissenschaftliche Untersuchungen, sondern auch auf die persönlichen Kontakte des Autors zu diesen immer noch lebenden Traditionen.
Vor Jahrhunderten wurden die abgelegenen, sumpfigen Ebenen im Osten Englands - die Fens - trockengelegt, um Agrarland zu schaffen. Jahrhundert blieb das Fens isoliert, und gerade diese Isolation trug dazu bei, die alten Traditionen dieser Gegend zu bewahren, Traditionen, die anderswo auf den britischen Inseln rücksichtslos ausgerottet wurden. Diese magischen Volkstraditionen verdanken ihr Überleben auch den geheimen ländlichen Gesellschaften, von Handwerkszünften und Gewerkschaften bis hin zu Morris-Tänzern und Dorfkapellen.
Nigel Pennick erforscht die volkstümlichen Bräuche und magischen Traditionen von Zünften und ländlichen Bruderschaften wie den Schuhmachern und Reitern sowie die Geheimnisse, die von den Freien Gärtnern, Hexen, Krötenmännern und Knochenmännern gehütet wurden, und zeigt, wie die einfachen Arbeiter der Fens zu geheimen Gesellschaften gehörten, die auf ihrem spezifischen Handwerk basierten. Er geht auf die verborgenen Aspekte des ländlichen Lebens ein, die von den meisten Historikern ignoriert werden - den magischen Strom, der durch das Leben der arbeitenden Menschen floss - und beschreibt die geheimen Riten, Zeremonien, Eide und Initiationsrituale der Zünfte und Bruderschaften, denen die Menschen angehörten.
Pennick stützt sich dabei nicht nur auf wissenschaftliche Forschungen, sondern auch auf seine persönlichen Kontakte innerhalb dieser immer noch lebendigen Traditionen. Er erklärt, wie sie Masken, schwarze Gesichter und andere Verkleidungen verwendeten, um Verfolgung zu vermeiden, und beschreibt, wie weise Heilerinnen und Hexen in den ländlichen Dörfern für ihre Heilmittel gesucht wurden. Er weiht in die Geheimnisse des Krötenknochen-Ritus ein, der dem Krötenmann die Kontrolle über Tiere und Angehörige des anderen Geschlechts verlieh, und erforscht die Schutzgeister, von denen man annimmt, dass sie die Sümpfe bewohnen, einschließlich derer der Wilden Jagd.
Pennick gibt Einblick in eine Welt, die weitgehend verschwunden ist und deren Magie noch in Überlieferungen und Legenden nachhallt. Er zeigt, dass die Riten, Bräuche und Zeremonien der Zünfte und ländlichen Bruderschaften den Einzelnen mit einer größeren Gemeinschaft und durch kollektives Handeln mit der Macht der Natur und des Kosmos verbinden.