Bewertung:

Das Buch „Frau, die isst“ ist eine einzigartige und introspektive Erkundung einer halb Vampir, halb Mensch namens Lydia, die sich mit ihrem Verlangen nach menschlicher Nähe und Essen auseinandersetzt, während sie sich mit ihrer Identität auseinandersetzt. Die Geschichte wird als langsam und charakterorientiert beschrieben und konzentriert sich mehr auf Lydias innere Kämpfe als auf die traditionelle Vampir-Action. Gemischte Kritiken heben die literarischen Qualitäten und die emotionale Tiefe des Buches hervor, aber einige Leser fanden, dass es an Handlung und Tempo mangelt.
Vorteile:Einzigartige und introspektive Charakterstudie, die von den typischen Vampir-Tropen abweicht.
Nachteile:Emotional reicher Schreibstil, der Lydias Sehnsucht und innere Kämpfe einfängt.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Woman, Eating: A Literary Vampire Novel
Absolut brillant - tragisch, witzig, exzentrisch und so perfekt geeignet für diese besonders seltsame Zeit, in der wir zu leben scheinen. Claire nimmt die Vampir-Trophäe und macht sie sich auf eine Weise zu eigen, die sich so frisch und originell anfühlt. Der Zauber dieses Romans ist so vollkommen, dass ich mich vollkommen und glücklich gebissen fühle."--Ruth Ozeki, Autorin von A Tale for the Time Being
Eine gemischtrassige Frau, halb Mensch, halb Vampir, muss einen Weg finden, ihr gemischtes Erbe, ihren bodenlosen Hunger und ihr Leben unter einen Hut zu bringen, in diesem atemberaubenden Debütroman einer Autorin, die man im Auge behalten sollte.
Lydia ist hungrig. Sie wollte schon immer mal japanisches Essen probieren. Sashimi, Ramen, Onigiri mit sauren Pflaumen darin - das Essen, das ihr japanischer Vater gerne gegessen hat. Und dann gibt es noch Bubble Tea und Eiskaffee, Eis und Kuchen, Kräuter und Pflanzen aus dem Wald und das Gemüse, das die anderen jungen Künstler in dem Londoner Atelierhaus anbauen, in dem sie heimlich hockt. Aber Lydia kann nichts von diesen Dingen essen. Ihr Körper funktioniert nicht wie der von anderen Menschen. Das einzige, was sie verdauen kann, ist Blut, und es stellt sich heraus, dass die Beschaffung von frischem Schweineblut in London - wo sie zum ersten Mal von ihrer Vampirmutter getrennt lebt - viel schwieriger ist, als sie erwartet hatte.
Und dann sind da noch die Menschen - die anderen Künstler im Atelier, die Leute in der Galerie, in der sie ein Praktikum macht, die seltsamen Männer, die ihr nachts folgen, und Ben, ein jungenhafter, albern grinsender Künstler, für den sie Gefühle entwickelt. Lydia weiß, dass sie ihre natürliche Beute sind, aber sie kann sich nicht dazu durchringen, sie zu fressen. In ihrem fensterlosen Atelier, in dem sie malt und die Arbeiten anderer Künstler studiert, Buffy the Vampire Slayer und Videos von essenden Menschen auf YouTube und Instagram anschaut, denkt Lydia über ihren Platz in der Welt nach. Sie hat viele der Dinge, die sich Menschen wünschen - ewige Jugend, nahezu unverwundbar, Unsterblichkeit -, aber sie ist unglücklich, sie ist einsam und sie ist hungrig - immer hungrig.
Während Lydia sich als Frau und Künstlerin entwickelt, lernt sie, dass sie die Konflikte in ihrem Inneren - zwischen ihrer dämonischen und ihrer menschlichen Seite, ihrer gemischten ethnischen Herkunft und ihrer Beziehung zur Nahrung und damit zu den Menschen - in Einklang bringen muss, wenn sie einen Weg finden will, in der Welt zu existieren. Vor all dem muss sie jedoch essen.