Bewertung:

Das Buch „Women at War in the Classical World“ von Paul Chrystal ist eine Zusammenstellung, die die Rolle der Frauen in der Kriegsführung in der Antike untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den griechischen und römischen Gesellschaften liegt. Während einige Leser das Buch fesselnd und informativ finden, kritisieren andere die Organisation und die Tiefe des Inhalts.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und faszinierend, da es viele Informationen in einer klaren und leicht zu lesenden Weise präsentiert. Es deckt ein breites Spektrum an Themen ab, einschließlich der Mythologie und verschiedener Kulturen, und ist auch für Leser geeignet, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Viele Leser schätzen die Bemühungen, die Erfahrungen von Frauen im Krieg sichtbar zu machen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an einem kohärenten organisatorischen Rahmen mangelt, was es schwer macht, ihm zu folgen. Es soll viele Informationen enthalten, die nicht zum Thema passen oder durcheinander gewürfelt sind, und die verschiedenen Frauenfiguren werden nicht in gleicher Tiefe behandelt. Einige Leserinnen und Leser erwarteten eine gezieltere Diskussion über Frauen im Kampf und nicht über mythologische Figuren, und sie fanden die Behandlung historischer Figuren manchmal oberflächlich.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Women at War in the Classical World
Dies ist die erste umfassende Abhandlung über Frauen und Krieg in der griechisch-römischen Antike, die nicht nur die mythischen Frauen und Göttinnen, sondern auch die realen Gladiatorinnen berücksichtigt.
Paul Chrystal hat die erste umfassende Studie über Frauen und Kriegsführung in der griechisch-römischen Welt geschrieben. Obwohl die Kriegsführung im Allgemeinen Männern vorbehalten war, gab es zahlreiche Ausnahmen, bei denen Frauen direkt an der Führung des Krieges beteiligt waren und sogar als Kämpferinnen auftraten: Artemisia, Olympias, Kleopatra und Agrippina die Ältere sind berühmte Beispiele. Und sowohl die Griechen als auch die Römer begegneten Frauen unter ihren barbarischen Feinden, wie Tomyris, Boudicca und Zenobia.
Häufiger waren Frauen natürlich direkt vom Krieg betroffen, als nicht kämpfende Opfer von Vergewaltigung und Versklavung als Kriegsbeute, und dies bildet einen wichtigen Teil der Diskussion des Autors. Die Darstellung von Kriegerinnen und Göttinnen in der klassischen Mythologie und Literatur sowie die Verwendung des Krieges zur Rechtfertigung von Geschlechterrollen und -hierarchien werden ebenfalls berücksichtigt. Insgesamt handelt es sich um eine bahnbrechende Untersuchung darüber, wie der Krieg in der klassischen Welt Frauen beeinflusste und von ihnen beeinflusst wurde.