
Women and Political Activism in France, 1848-1852: First Feminists
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die persönlichen Kämpfe von zehn außergewöhnlichen französischen Aktivistinnen: Eugenie Niboyet, Eugenie Foa, Suzanne Voilquin, Josephine Bachellery, Pauline Roland, Jeanne Deroin, Elisa Lemonnier, Desiree Gay, Adele Esquiros und Marie Noemie Constant. Diese Frauen, die 1848 zwischen 52 und 20 Jahre alt waren und aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnissen stammten, eint das Bestreben, an den wirtschaftlichen und politischen Rechten teilzuhaben, die durch den Aufstand gegen die Julimonarchie errungen wurden.
Sie schließen sich angesichts des Ausschlusses vom Recht auf Arbeit, das allen Männern im Februar 1848 garantiert wurde, zusammen, schreiben Petitionen an die Provisorische Regierung und gründen die erste feministische Tageszeitung, "La Voix des femmes". Die Zeitung ist ein Forum für ihre Forderungen: Hebammen, die eine Bezahlung wie Staatsbedienstete fordern, Hausangestellte, die Unterstützung bei Arbeitslosigkeit verlangen, Lehrerinnen, die Möglichkeiten für eine höhere Ausbildung und höhere Löhne fordern. Das Wahlrecht und das Recht auf Scheidung werden in der Zeitung debattiert.
Um ihre Anhängerschaft zu vergrößern, gründen Niboyet und ihre Mitstreiterinnen einen politischen Club, den Club de femmes, der in der satirischen Presse verspottet wird. Die Aktivistinnen von 1848 ziehen sich nicht aus dem öffentlichen Leben zurück. Sie gründen Arbeiterinnenvereine. Deroin und Roland werden wegen ihres Engagements inhaftiert. Alle setzen sich weiterhin als Lehrerinnen, Schriftstellerinnen und Künstlerinnen für die Rechte der Frauen ein.
Die Frauen von 1848 inspirieren nachfolgende Generationen von Frauen, ihren Kampf fortzusetzen.