Bewertung:

Das Buch „From Sea to Shining Sea - Across the Solar System“ bietet eine Reise durch das Sonnensystem mit dem Schwerpunkt auf verschiedenen bekannten und spekulierten Meeren. Es enthält Aufsätze von verschiedenen Autoren, die eine Mischung aus wissenschaftlichen und fantasievollen Beobachtungen über Himmelskörper bieten. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Zugänglichkeit, den informativen Inhalt und die visuelle Attraktivität des Buches, auch wenn einige Unstimmigkeiten in der technischen Tiefe der einzelnen Kapitel feststellen.
Vorteile:⬤ Informativ und gut geschrieben
⬤ auch für Gelegenheitsleser zugänglich
⬤ breites Spektrum an faszinierenden Themen
⬤ enthält Beiträge von Experten
⬤ visuell ansprechend mit großartigen Bildern
⬤ weckt die Neugierde und vermittelt ein tieferes Verständnis für das Sonnensystem.
⬤ Kapitel variieren in der fachlichen Tiefe, was zu einigen Ungleichmäßigkeiten führt
⬤ einige Leser fanden bestimmte Kapitel (z.B. Mars) zu technisch
⬤ Formatierungsprobleme mit Bildern und Grafiken können verwirrend sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Alien Seas: Oceans in Space
Lange Zeit ging man davon aus, dass es in allen Ecken des Sonnensystems Ozeane gibt, von kohlensäurehaltigen Meeren, die unter den Wolken der Venus versickern, bis hin zu Erscheinungen auf der Mondoberfläche, die Namen wie "Regenbogenbucht" und "Ozean der Stürme" tragen. Mit dem Aufkommen moderner Teleskope und der Erforschung durch Raumfahrzeuge haben sich diese alten Vorstellungen von planetarischen Meeren größtenteils verflüchtigt. Aber sie wurden durch die Realität von etwas noch Exotischerem ersetzt. Obwohl es zum Beispiel immer noch ungewiss ist, ob der Mars jemals wirkliche Ozeane hatte, scheint es jetzt, dass sich tatsächlich einmal ein Netz von Wasserwegen über seine Oberfläche erstreckte.
Das Wasser an vielen Orten in unserem Sonnensystem ist ein vergiftetes Gebräu, das mit Ammoniak oder Methan versetzt ist. Sogar das Wasser auf dem Jupitersatelliten Europa soll einer Batteriesäure ähneln. Jenseits der Galilei-Satelliten könnten noch mehr fremde Ozeane liegen. Auf dem planetengroßen Saturnmond Titan scheint es Methan- oder Ethanregen zu geben. Dadurch entstehen Methanpools, die wiederum zu riesigen Seen und vielleicht auch zu saisonalen Ozeanen werden. Titan hat in gewissem Sinne andere Meere, denn es wurden große sich bewegende Sandflächen entdeckt, die weite Ebenen bedecken. Auch auf dem Mars gibt es solche Sandmeere, und möglicherweise auch auf der Venus, zusammen mit Ozeanen aus gefrorener Lava. Sickert unter der Oberfläche von Enceladus und Triton ein supergekühltes Gebräu aus Ammoniak, flüssigem Stickstoff und Wasser? Im Moment können wir über die Möglichkeiten nur raten.
Alien Seas" ist teils Geschichte, teils aktuelle Forschung und teils Theorie und bietet ein reichhaltiges Buffet über Meere auf anderen Welten. Das Buch ist nach Orten und Materialien gegliedert, aus denen die verschiedenen Ozeane bestehen, wobei Gastautoren bestimmte Kapitel verfassen. Jedes Kapitel enthält neue Originalkunstwerke, die fremde Meere darstellen, sowie die neuesten Bilder vom Boden und von Raumfahrzeugen. Originaldiagramme zeigen Details der planetarischen Ozeane und der damit verbundenen Prozesse.