Bewertung:

Lucy Knisleys „French Milk“ ist ein grafisches Memoirenbuch, das ihre einmonatige Reise nach Paris mit ihrer Mutter festhält und Elemente eines Reisetagebuchs mit persönlichen Reflexionen über Essen und ihre Beziehung verbindet. Das Buch ist visuell und skurril, aber die Meinungen über seine Tiefe und Substanz gehen auseinander.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch bezaubernde Illustrationen, für 20-Jährige nachvollziehbare Themen und eine fesselnde Darstellung von Essens- und Reiseerlebnissen aus. Die Leserinnen und Leser schätzen Knisleys Humor, die nachvollziehbaren Erfahrungen und den starken Ortsbezug, den Paris bietet. Die Mischung aus Zeichnungen und Fotos schafft eine intime Atmosphäre, die Nostalgie und Inspiration für zukünftige Reisen hervorruft.
Nachteile:Viele Leser finden, dass es dem Buch an Tiefe in Bezug auf die Mutter-Tochter-Beziehung und den allgemeinen erzählerischen Zusammenhalt mangelt. Einige kritisieren Knisleys Zeichenstil als zu simpel und sind der Meinung, dass die übermäßige Konzentration auf das Essen die wichtigeren Erkenntnisse überschattet. Das informelle, tagebuchartige Format lässt manche mit dem Wunsch nach einer strukturierteren Geschichte und Charakterentwicklung zurück.
(basierend auf 89 Leserbewertungen)
Die dreiundzwanzigjährige Lucy Knisley dokumentiert mit entzückenden Zeichnungen, Fotografien und Betrachtungen eine sechswöchige Reise, die sie und ihre Mutter nach Paris unternahmen, als beide einen runden Geburtstag feierten.
Mit einer schrulligen Wohnung im fünften Arrondissement als Ausgangspunkt machten sie sich auf den Weg, um alles zu erkunden, was die Stadt zu bieten hat. Sie sahen sich in der Silvesternacht das Feuerwerk über dem Eiffelturm an, besuchten das Grab von Oscar Wilde, lungerten in Cafés herum und tranken natürlich köstliche französische Milch.
Das Ergebnis ist nicht nur eine süße und schmackhafte Reise durch die Stadt des Lichts, sondern auch ein bewegender, persönlicher Blick auf eine Mutter-Tochter-Beziehung.