Bewertung:

Displacement von Lucy Knisley ist eine ergreifende Graphic Novel, die die Erfahrung der Pflege alternder Verwandter, insbesondere ihrer Großeltern, während einer Kreuzfahrt thematisiert. Mit Humor und herzlichen Erzählungen reflektiert Knisley über die Herausforderungen der Pflege, die Beziehungen zwischen den Generationen und die bittersüße Natur des Älterwerdens. Die Illustrationen ergänzen die Erzählung auf wunderbare Weise und stellen während der gesamten Reise persönliche und emotionale Verbindungen her.
Vorteile:Das Buch enthält wunderschöne Aquarellillustrationen, die starke Emotionen hervorrufen und die Persönlichkeiten der Figuren darstellen. Knisleys Schreibstil ist humorvoll, rührend und aufschlussreich und spricht Leser an, die ähnliche Situationen mit älteren Verwandten erlebt haben. Die Erzählung vermittelt ein Gefühl des Wachstums und der Reflexion, insbesondere durch die eingestreuten Geschichten über die Erfahrungen ihres Großvaters im Zweiten Weltkrieg, die der gesamten Geschichte Tiefe verleihen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Layout und das Design, wie z. B. die kindliche Schriftart, schwierig zu lesen und beeinträchtigten das Gesamterlebnis. Andere merkten an, dass die Struktur des Comics lockerer ist und möglicherweise nicht einem traditionellen Erzählfluss folgt, was diejenigen enttäuschen könnte, die eine strukturierte Geschichte erwarten. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass Knisleys egozentrische Perspektive abschreckend wirkte, obwohl sie die Gültigkeit ihrer Gefühle anerkennt.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Displacement
In ihren grafischen Memoiren zeichnet die New York Times-Bestseller-Cartoonistin Lucy Knisley wie die Schriftstellerin Lena Dunham (Girls) ein unverfälschtes Porträt des modernen weiblichen Lebens in den Zwanzigern.
In der nächsten Folge ihrer grafischen Reiseberichte, Displacement, meldet sich Knisley freiwillig, um ihre kranken Großeltern auf einer Kreuzfahrt zu betreuen. (Die Aquarelle des Buches erinnern an den Ozean, der sie umgibt.) In diesem Buch, das teils grafische Memoiren, teils Reisebericht und teils Familiengeschichte ist, versucht Knisley nicht nur, eine Verbindung zu ihren Großeltern herzustellen, sondern auch ihr jüngeres und ihr älteres Ich miteinander zu versöhnen.
Unterstützt wird sie dabei von den Erinnerungen ihres Großvaters an den Zweiten Weltkrieg, die in Auszügen abgedruckt sind. Die Leser werden sich mit Knisleys Frustration, ihren Ängsten, ihrem Mitgefühl und ihren Versuchen, sich mit der Sterblichkeit zu arrangieren, identifizieren, während sie den Reisestress bewältigt, der durch die Gebrechlichkeit ihrer Großeltern erschwert wird.