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Leading Under Pressure: Educational Leadership in Neoliberal Times
Die besten Führungskräfte gehen mit gutem Beispiel voran, nicht mit einem Mandat. Doch so viele Führungspersönlichkeiten sind von neoliberalen Werten vereinnahmt worden. Pädagogen und Politiker, die zunehmend Politik für Pädagogen machen, sind zu der Überzeugung gelangt, dass standardisierte Testergebnisse dasselbe sind wie erworbenes Wissen, als ob Testergebnisse tatsächlich Wissen und nicht nur Informationen messen. Vereinfacht gesagt, wird die Bildungspolitik nicht mehr zu Bildungszwecken entwickelt, sondern die Bildung wird zunehmend als ein Experiment der Sozialtechnik manipuliert.
Führungspersönlichkeiten im Bildungswesen befinden sich in einem Dilemma: Entweder sie folgen der Politik, mit der sie nicht einverstanden sind, oder sie werden "abtrünnig" und tun, was sie für notwendig halten. Der Titel Leading under Pressure ist treffend gewählt, denn auf Schulleiter wird in jeder Phase ihrer Laufbahn erheblicher Druck ausgeübt. In einem ansonsten zunehmend feindseligen politischen, wirtschaftlichen und natürlichen Umfeld gibt es jedoch auch einige Lichtblicke. So wissen die Lehrer beispielsweise immer noch, was ihre Schüler brauchen, und bemühen sich, diese Bedürfnisse zu befriedigen, trotz der Vorschriften, die uns alle zu Konsumenten machen wollen.
Dieser Band ist in drei Abschnitte unterteilt, von denen der erste versucht, die sozialen Kontexte der pädagogischen Führung zu untersuchen. Im zweiten Abschnitt werden die Erfahrungen einer Reihe von Führungskräften im Bildungswesen in verschiedenen Kontexten untersucht, während der dritte Abschnitt dieses Bandes einige der unbeabsichtigten und sonstigen Folgen der neoliberalen Kommerzialisierung des Bildungswesens beleuchtet.