Bewertung:

Gebete für die Gestohlenen ist ein ergreifender Roman, der sich mit der harten Realität von Frauen im ländlichen Mexiko auseinandersetzt, insbesondere im Kontext von Drogenhandel und geschlechtsspezifischer Gewalt. Die Geschichte ist zwar erschütternd, betont aber auch die Widerstandsfähigkeit und die Stärke der weiblichen Charaktere, die sich in schwierigen Situationen behaupten. Sie bietet einen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen diese Frauen ausgesetzt sind, und ist damit sowohl eine intime als auch eine allgemein relevante Lektüre.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit reichem Bildmaterial und einer fesselnden Erzählung. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass ihre Kämpfe emotional mitschwingen. Das Buch gibt tiefe Einblicke in die Lebenswirklichkeit in Mexiko, was den Menschenhandel und die Auswirkungen der Drogenkartelle betrifft, und fördert so Mitgefühl und Bewusstsein. Es verbindet Elemente des magischen Realismus mit nüchternem Realismus und schafft so ein tiefes Leseerlebnis. Viele Rezensenten fanden es augenöffnend, lehrreich und im heutigen Kontext relevant.
Nachteile:Einige Leser bemängelten, dass der Schreibstil manchmal etwas abgehackt sei und die Geschichte eine Weile brauche, um in Schwung zu kommen. Das Ende wurde von einigen als schwach kritisiert. Einige Rezensenten vermissten klarere Antworten auf die Fragen, die in der Geschichte aufgeworfen werden, und fanden die Thematik beunruhigend, was das Buch zu einer schwierigen Lektüre machte. Einige fanden das Tempo uneinheitlich, insbesondere in den ersten Kapiteln.
(basierend auf 257 Leserbewertungen)
Prayers for the Stolen
Das Beste, was man in Mexiko sein kann, ist ein hässliches Mädchen.
In den Bergen im ländlichen Mexiko, wo Ladydi lebt, ist es gefährlich, ein Mädchen zu sein. Denn die gestohlenen Mädchen kehren nicht zurück.
Ladydi ist entschlossen, auszusteigen und ein Leben zu finden, das mehr bietet als nur den Kampf ums Überleben.